Mit der Prädikatsnote 1,51 erzielte Prof. Hoch die Bestnote und schnitt damit noch einmal besser ab als im Vorjahr, als ihn die Bonner DHV-Mitglieder mit 1,55 bewerteten. Dem Vorjahressieger bescheinigten 69 Prozent der Teilnehmenden, „die ideale Besetzung“ im Führungsamt zu sein. Gewürdigt wurden Hochs „Führungsstärke“ und „Innovationspotenzial“, zugleich aber auch seine „hervorragende Kommunikationsfähigkeit“ und „große Empathiefähigkeit“. Mit dem von Santander Universitäten gestifteten Preis würdigt die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine vorbildliche Amtsführung.
Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wird der Preisträger für ein für ein gemeinsames Projekt mit den Studierenden verwenden. Hierzu wird der Rektor wieder in den bewährten Austausch mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss AStA sowie den Fachschaften treten, um gemeinsam Konzepte mit dem Ziel zu entwickeln, Studierende die Rückkehr oder auch das erstmalige Ankommen an der Universität leicht(er) zu machen. Die globale Pandemie war insbesondere auch für die Erstsemester mit erheblichen Einschränkungen verbunden – viele von ihnen haben noch nie einen Hörsaal oder eine Bibliothek von innen gesehen. Neue innovative (Veranstaltungs-) Formate und Angebote sollen den Studierenden bei diesem Übergang, nach einer hoffentlich baldigen allgemeinen Entspannung der Pandemie-Situation, helfen und sie unterstützen.
Für das Rektorenranking wurden die Wissenschaftler gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhabenden als geeignet zur Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Im Durchschnitt beurteilen fast drei Viertel der Befragten die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) sieht ihre jeweilige Führungspersönlichkeit als „ideale Besetzung“ an. In Bonn versahen sogar mehr als zwei Drittel der Befragten, nämlich 69,1 Prozent, Rektor Hoch mit dieser Spitzenbewertung.
Denkbar knapp hinter Hoch folgt als Neueinsteiger Professor Dr. Thomas Puhl, Rektor der Universität Mannheim, mit einer Note von 1,53. Auf Rang drei und vier liegen der Rektor der Universität Hohenheim und Sieger des Jahres 2016, Professor Dr. Stephan Dabbert, und der Rektor der RWTH Aachen, Professor Dr. Ulrich Rüdiger, mit einer Bewertung von 1,57 bzw. 1,76. Platz fünf geht an den Rektor der TU Dortmund, Professor Dr. Manfred Bayer, mit einer Note von 1,79.
Über alle Teilnehmenden gemittelt, erhielten die deutschen Hochschulspitzen die Durchschnittsnote „Befriedigend plus“ (2,61). Zusammenhänge zwischen Bewertung und Platzierung der Rektorinnen und Rektoren und der jeweiligen hochschulspezifischen Corona-Strategie sind laut ZEM-Auswertung nicht erkennbar. In die Bewertung kamen nur Hochschulen mit Leitungspersönlichkeiten, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren und für die mindestens 30 Bewertungen abgegeben wurden. Die wissenschaftliche Leitung und Durchführung des Rankings, das schließlich 56 Hochschulen erfasste, lag in den Händen des Zentrums für Evaluation und Methoden der Universität Bonn.
Das detaillierte Ergebnis ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ zu finden und kann unter dem Link https://www.hochschulverband.de/fileadmin/redaktion/download/pdf/presse/ranking-dhv_2021.pdf abgerufen werden.
Rektor Hoch freut sich über die Anerkennung, die ihm durch die Auszeichnung zuteil wird: „Ich empfinde diesen Preis, besonders in dieser für uns alle herausfordernden Zeit, als großen Rückenwind für meine Arbeit. Von Herzen danke ich den Universitätsmitgliedern für das enorme Vertrauen, das sie mir mit dieser erneuten Auszeichnung zuteilwerden lassen. Gemeinsam werden wir weiter fest daran arbeiten, die Leistungsfähigkeit der Exzellenzuniversität Bonn weiter zu steigern und unsere sehr gute Position in einem immer härter werdenden globalen Wettbewerb zu stärken.“
Der Vorsitzende des Hochschulrats der Universität Bonn, Prof. Dr. Dieter Engels, gratulierte Prof. Hoch zu seiner erneuten Auszeichnung: „Die neuerliche Kür zum Rektor des Jahres zeigt, dass die Universität Bonn geschlossen hinter ihrem Rektor steht. Mit dieser breiten Zustimmung sind Michael Hoch und sein Rektorat gut gerüstet für die großen Herausforderungen, die in den kommenden Jahren vor ihnen liegen.“