Wissenschaftsministerin Ina Brandes sagt: „Künstliche Intelligenz wird zunehmend zu einem normalen Bestandteil unseres Lebens, sei es im Auto, am Smartphone oder in der Industrie. NRW ist ein Hotspot der KI-Forschung mit herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Mit dem neuen Lamarr-Institut in Bonn, Dortmund und Sankt Augustin wollen wir ihnen ein noch besseres Forschungsumfeld bieten und die Attraktivität für KI-Forschung made in Nordrhein-Westfalen weiter erhöhen.“
Das Lamarr-Institut geht aus dem bisherigen Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr (ML2R) hervor und bietet Studierenden und Nachwuchsforschern eine gute Umgebung für ihre Ausbildung sowie beste Bedingungen für Innovation und Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Durch eine hervorragende Hardware-Ausstattung, die in den nächsten Jahren noch erweitert wird, können hier große KI-Modelle entwickelt und erforscht werden. Benannt ist das Institut nach der österreichisch-amerikanischen Erfinderin Hedy Lamarr, die für ihre Pionierarbeiten zu den Vorläufern von Bluetooth und WLAN bekannt ist.
Prof. Dr. Stefan Wrobel, Co-Direktor des Lamarr-Instituts, sagt: „Durch seine einzigartige Verbindung von führender Forschung zu Künstlicher Intelligenz und innovativer Anwendung nimmt sich das Lamarr-Institut den großen Fragen unserer Zeit an. Indem sie maschinelle Lernverfahren ressourcenschonend gestalten und vertrauenswürdige KI-Technologien in Unternehmen implementieren sowie zertifizieren, setzen Lamarr-Forschende internationale Standards für Innovationstechnologien und machen KI-Spitzenforschung aus NRW über Landesgrenzen hinaus sichtbar.“
Um gleichzeitig das Netzwerk der KI-Forschung in NRW weiter auszubauen, hat die Landesregierung ergänzend das neue Programm „Lamarr Fellow Network Ramp Up“ gestartet, für das sich international herausragende Forscherinnen und Forscher aus NRW bewerben können. Dieses bietet ihnen besondere Forschungs- und Vernetzungsmöglichkeiten am und mit dem Lamarr-Institut sowie zusätzliche Forschungsmittel von jeweils bis zu 600.000 Euro über vier Jahre.