08. Juli 2021

Kann Kakao Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen? Kann Kakao Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen?

Forschende der Universität Bonn suchen Teilnehmende für Ernährungsstudie

In Kakao sind Flavanole enthalten, denen eine schützende Wirkung vor atherosklerotischen Gefäßveränderungen zugeschrieben wird. Ernährungs-Wissenschaftlerinnen der Universität Bonn wollen dies nun in einer Studie näher untersuchen. Hierfür werden noch gesunde Erwachsene als Probanden gesucht.

Symbolbild
Symbolbild - Kakaoernte © Foto: COLOURBOX.de
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Herz-Kreislauferkrankungen sind weit verbreitet und stellen in Deutschland und anderen industrialisierten Ländern die häufigste Todesursache dar. Eine Ernährungsumstellung ist ein wichtiger Ansatzpunkt, um das Auftreten dieser Erkrankungen zu verhindern. Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass regelmäßiger Kakaoverzehr die Gefäßsteifigkeit, den Blutdruck sowie die Blutfette positiv beeinflusst. Das könnte zum Schutz vor atherosklerotischen Gefäßveränderungen beitragen. Die Effekte des Kakaos werden den darin enthaltenen Flavanolen zugeschrieben, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen.

Für die Studie „Cocoa4health“ sucht das Team um Prof. Dr. Sabine Ellinger ab sofort dringend gesunde Erwachsene, die über vier Wochen Kapseln mit Kakao oder isolierte Kakaoinhaltsstoffe einnehmen. Davor und danach werden morgens nüchtern Blut entnommen und Blutdruck sowie Gefäßelastizität untersucht. Der Zeitaufwand umfasst zwei Termine von je zwei bis zweieinhalb Stunden. Die Studie findet an der Universität Bonn am Campus Poppelsdorf statt.

Teilnahmevoraussetzungen sind: Normal- oder Übergewicht, Nichtraucher, keine Erkrankungen wie etwa Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen oder Fettstoffwechselstörungen. Dies wird vorab geklärt. Neben einer Aufwandsentschädigung für die Studienteilnahme in Höhe von 30 Euro erhalten die Teilnehmenden einen kostenlosen Check ihres Ernährungsstatus und der Gefäßgesundheit.

Interessierte können sich bei Janina Weigant (Tel. 0228-73-62023, E-Mail: weigant@uni-bonn.de ) oder Prof. Dr. Sabine Ellinger (Tel. 0228-73-62021, E-Mail: ellinger@uni-bonn.de) vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, Abteilung Humanernährung, melden.

Weitere Informationen: https://www.lwf.uni-bonn.de/institute/iel/institut/humanernaehrung/Kakaostudie_Rynarzewski_Anlage_1_Probandeninformation_01.07.2021.pdf

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