Hinweis: Der Festakt zum 25-jährigen Jubiläum des DRZE findet am Montag, 16. September, ab 14:00 Uhr und Dienstag, 17. September, ab 9:00 Uhr im Festsaal der Universität Bonn (Hauptgebäude, 1. Stock) statt. Deutschsprachige Inhalte werden simultan ins Englische übersetzt. Weiterführende Informationen unter: www.drze.de/25
Dürfen unsere Freiheitsrechte zum Schutz des Klimas eingeschränkt werden, damit zukünftige Generationen eine lebenswerte Umwelt und Natur vorfinden? Sollte künftig eine künstliche Intelligenz medizinische Diagnosen bei Patientinnen und Patienten vornehmen können? Solchen und ähnlichen Fragen widmet sich seit 1999 das DRZE und bereitet bioethische Diskurse – in Deutschland und weltweit – in verschiedenen Formaten auf. In Fachveröffentlichungen wie auch frei zugänglichen Webbeiträgen werden die Grundlagen für eine informierte Urteilsbildung über ethische Problemstellungen in dem Bereich der Biowissenschaften geschaffen. Zudem dokumentiert das DRZE mit seiner in Deutschland größten bioethischen Bibliothek den Diskurs insbesondere in Deutschland und Europa und wirkt hieran als Partner in internationalen Forschungskooperationen aktiv mit.
Mit dem Keynote-Vortrag „The Rediscovery of Bioethics“ von Prof. Dr. Vardit Ravitsky, Präsidentin des The Hastings Center, beginnt der inhaltliche Teil des Symposiums am 16. September mit einem Blick in die Zukunft der Bioethik. Ein fachlich divergentes Podium leuchtet anschließend die zur Bioethik gehörige Praxis als eine interdisziplinäre Herausforderung aus. Am 17. September öffnet das Symposium den Blick hin zu europäischen und internationalen Herausforderungen und Diskursen der Bioethik. An zwei Vortragsblöcke schließt sich die feierliche Übergabe der am DRZE verfassten, ersten deutschsprachigen Übersetzung des bioethischen Standardwerks „Principles of Biomedical Ethics“ (Autoren: Tom Beauchamp/James Childress) an James Childress an. Der Autor wird persönlich an der Jubiläumsveranstaltung teilnehmen und vortragen. In einem international besetzten Podium sollen die Erträge der Veranstaltung zusammengeführt werden, hin zu ersten Antworten auf die Frage, wie Prinzipien der Bioethik für das 21. Jahrhundert aussehen könnten.