Die Magna Charta Universitatum beschreibt das Selbstverständnis von Universitäten in Europa und der ganzen Welt, gründend auf der Idee wissenschaftlicher Autonomie und Freiheit. Das Dokument wurde 1988 zum 900. Jubiläum der Universität Bologna, der ältesten Universität Europas, erstmals unterzeichnet. Heute bekennen sich fast tausend Universitäten rund um den Globus zur Magna Charta Universitatum.
Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, unterstützt die Magna Charta Universitatum nachdrücklich: „Die Universität Bonn teilt die im Magna Charta-Dokument genannten Werte uneingeschränkt“, so Rektor Hoch. „Die Freiheit und die Untrennbarkeit von Forschung und Lehre sind Grundvoraussetzungen unseres universitären Lebens, ebenso wie die Autonomie der Institution Universität von ideologischer Einflussnahme. Auch das Anliegen, die Produktion von Wissen durch internationalen Austausch zu stärken, stimmt genau mit unseren Idealen überein.“
Aufgrund der anhaltenden Pandemie kann in diesem Jahr erstmals keine Unterzeichnungszeremonie in Bologna stattfinden. Dies soll 2021 – dann unter Beteiligung der Universität Bonn – nachgeholt werden.
„Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung für die Zukunft, die nun auch durch unsere Mitgliedschaft im Magna Charta Universitatum untermauert wird, vollkommen bewusst“, so Michael Hoch. „Bei der Fortführung und Ausweitung unserer Aktivitäten werden wir uns ganz besonders vom Geist und von allen Grundsätzen der Magna Charta leiten lassen.“
Das Dokument der Magna Charta ist in allen 49 Sprachen der Mitgliedshochschulen verfügbar – unter folgendem Link sind nähere Informationen und die Magna Charta Universitatum selbst zu finden: http://www.magna-charta.org
Kontakt:
Dr. Kai Sicks
Dezernent für Internationales
k.sicks@uni-bonn.de