Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe beschäftigt sich mit der Ethik von Künstlicher Intelligenz und hält seit 2021 eine Humboldt-Professur an der Universität Bonn. Sie ist Direktorin des dortigen Instituts für Wissenschaft und Ethik und leitet das Sustainable AI Lab – ein Ort, an dem exzellente Forschende aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten. Gemeinsam erforschen sie die ökologischen, sozialen und ökonomischen Kosten der Entwicklung und Nutzung von KI in der Gesellschaft. Unter anderem beschäftigen sie sich damit, wie man die Umweltkosten von KI messen kann und welche Auswirkungen sie auf die Generationen hat.
Darüber hinaus arbeiten die Forschenden an der Erstellung von Leitlinien für die öffentliche Politik, um eine umweltfreundliche, angemessene und nachhaltige Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu entwickeln. „Unterstützt durch ein starkes Team von Forschenden, aber auch von Künstlerinnen und Künstlern sowie weiteren Wissenspartnern, arbeiten wir daran, Deutschland als Exzellenzzentrum für Projekte zur Nachhaltigkeit von KI zu stärken“, betont van Wynsberghe, die auch Mitglied der Transdisziplinären Forschungsbereiche „Individuals and Societies“ und „Sustainable Futures“ der Universität Bonn ist.
Die weiteren neu aufgenommenen ordentlichen Mitglieder der Akademie der Wissenschaften und der Literatur sind der Chemiker und Nobelpreisträger Benjamin List, der Physiker Andreas Dreizler, die Altphilologin Sabine Föllinger, die Ägyptologin Angelika Lohwasser und der Iranist Ludwig Paul.
Über die Akademie
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Gelehrtengesellschaft. Als eine der acht Wissenschaftsakademien in Deutschland, die in der Akademienunion zusammengeschlossen sind, ist ihr Ziel sowohl die Pflege der Wissenschaften und der Literatur als auch die Bewahrung und Förderung der Kultur. Derzeit betreut die Akademie Mainz 37 Forschungsvorhaben aus allen Fachrichtungen mit dem Schwerpunkt der langfristigen Grundlagenforschung. Zudem hat sie sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der Digitalisierung von Forschungsdaten und -ergebnissen und der Förderung von internationalen Kooperationen verschrieben.