Der DHV, die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland mit über 33.500 Mitgliedern, ruft seine Mitglieder einmal im Jahr dazu auf, die Arbeit der Rektorin bzw. des Rektors ihrer Hochschule zu bewerten. Seit 2020 können Hochschulleiterinnen und -leiter, die bereits dreimal zur „Rektorin bzw. Rektor des Jahres“ gekürt worden sind, nicht mehr an der Wahl teilnehmen. Hoch, der die Auszeichnung 2020, 2021 und 2023 erhalten hat, kann daher nach dem neuen Reglement für 2024 nicht mehr antreten.
„Nach dreimaliger Ehrung innerhalb kürzester Zeit wäre es unangemessen, einfach zur Tagesordnung überzugehen, denn Michael Hochs so nachhaltig fulminantes Abschneiden ist schlicht außergewöhnlich. Bekanntermaßen nutzen ja die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre jährliche Feedback-Option gerne auch mal dazu, Unzufriedenheiten mit ihrer jeweiligen Hochschulleitung loszuwerden“, erklärte DHV-Präsident Professor Dr. Dr. h. c. Lambert T. Koch, der selbst noch in seiner Eigenschaft als Rektor der Universität Wuppertal 2019 als erster „Rektor des Jahrzehnts“ ausgezeichnet worden war, anlässlich der Ehrung in Bonn. „Magnifizenz Hoch wird dagegen durchweg als beeindruckende und einnehmende Persönlichkeit charakterisiert. Gelobt werden über die Jahre hinweg seine Führungsstärke und sein Innovationspotenzial, zugleich aber auch eine hervorragende Kommunikations- und Empathiefähigkeit. Er ist daher leuchtendes Beispiel für eine umsichtige Amtsführung, die von der Einsicht getragen wird, dass eine Universität nur im konstruktiven Zusammenspiel mit ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geführt werden kann. Auch dies wollen wir mit der Auszeichnung „Rektor des Jahrzehnts“ gesondert würdigen, die am heutigen Tag erst zum zweiten Mal verliehen wird.“
Der Geehrte sagte: „Dem DHV gilt mein herzlichster Dank für diese ganz besondere Ehrung. Die Auszeichnung bedeutet mir auch deshalb so viel, weil sie letztlich auf dem Vertrauen der Mitglieder meiner Universität beruht, das sie gegenüber mir und meiner Arbeit in den vergangenen Abstimmungen zum Ausdruck gebracht haben. Das hat mich enorm getragen und gestärkt. Insofern ist dieser Preis ein erneuter großartiger Rückenwind für mein Rektorat, die Exzellenzuniversität Bonn gemeinsam mit allen Forschenden, Lehrenden, Studierenden und Beschäftigten in die Zukunft zu entwickeln.“