Die Wissenschaftler erhalten den diesjährige Physik-Nobelpreis für Experimente mit verschränkten Photonen, die die Verletzung der Bell-Ungleichungen nachwiesen und den Weg für die Quanteninformationswissenschaft ebneten. Mit bahnbrechenden Experimenten zur Quantenverschränkung und Quantenteleportation zeigten die Nobelpreisträger, dass die Quantenmechanik erfolgreich beschreibt, wie sich die Natur verhält. Dafür entwickelten sie experimentelle Methoden, die grundlegender Bestandteil der heutigen Forschung auf dem Gebiet der Quantentechnologien sind.
In einem allgemeinverständlichen Vortrag erläutert Prof. Michael Köhl, was es mit der Verletzung der Bell-Ungleichungen auf sich hat und wie die Arbeit der drei Wissenschaftler den Grundstein für neue auf Quanteninformation basierende Technologien legte. Im Anschluss an den Vortrag gibt es ausreichend Zeit für Fragen.
Michael Köhl ist seit 2013 Professor am Physikalischen Institut der Universität Bonn und leitet die Arbeitsgruppe Experimentelle Quantenphysik. Seit 2019 trägt er im Rahmen des Exzellenzclusters Materie und Licht für Quanteninformation (ML4Q) bei, neue Computer- und Netzwerkarchitekturen zu schaffen, die auf den Prinzipien der Quantenmechanik beruhen.
Das zdi-Schülerlabor „Physikwerkstatt Rheinland“ der Universität Bonn vereinigt eine Vielzahl von Projekten mit dem Ziel, sowohl Schülern und Lehrern als auch der breiten Öffentlichkeit einen Einblick in die aktuelle physikalische Forschung zu geben.