Verkehrsunfall oder Sturz aus großer Höhe: Bei jungen Menschen braucht es eine erhebliche Gewalt, damit ein Beckenkochen bricht. Diese Verletzungen sind oft lebensbedrohlich und benötigen einen sofortigen Hubschraubertransport und rettende Notoperationen. Danach ist viel Geduld und Disziplin nötig. Häufig muss mehrmals operiert werden, damit die Verletzung ausheilt. „Die Eingriffe am Becken können heute häufig dank Schlüssellochtechniken über kleine Schnitte viel schonender durchgeführt werden. Die Mobilisation des Patienten ist anschließend deutlich leichter“, sagt Privatdozent Dr. Koroush Kabir, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn.
Stürze verhindern
Bereits Stürze aus dem Stand, zum Beispiel durch Stolpern über den Teppich können bei älteren Menschen mit Osteoporose zu gefährlichen Frakturen des Beckens führen. Oft werden die Verletzungen zuerst nicht erkannt. „Gerade bei älteren Patienten müssen wir ganz genau hinschauen, woher der Schmerz eigentlich kommt“, sagt Kabir. An der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn werden neue minimal invasive Verfahren am Becken erforscht und etabliert.
Mehr Informationen zum Kongress BOUT 2021 – Auffangbecken:
https://www.ortho-unfall-bonn.de/media/filer_public/fa/26/fa26e500-b195-4fff-807c-585b6f36e379/mz03605_bout_2021_2021-09-21.pdf