Ausgewählte Studierende an deutschen Hochschulen erhalten im Rahmen des Deutschlandstipendien-Programms monatlich 300 Euro. Die eine Hälfte zahlt der Bund, die andere Hälfte kommt aus privaten Mitteln. Durch dieses Matching-System tragen mit einem Betrag von monatlich 150 Euro pro Stipendium Akteure wie Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen zur Förderung unserer Wissensgesellschaft bei.
Wer gefördert wird, wird jährlich entschieden. So gibt es in jedem Jahr neue Stipendiaten und solche, die in das zweite, dritte oder gar vierte Jahr der Förderung gehen. Insgesamt werden derzeit 192 besonders leistungsstarke und engagierte Studierende der Universität Bonn mit einem Deutschlandstipendium unterstützt, darunter 108 weibliche und 30 Studierende mit Migrationshintergrund.
Wie in den Vorjahren hatten sich erneut fast 1.000 Studierende der Uni Bonn um ein Deutschlandstipendium beworben. Zu den ehrenamtlichen Engagements, die neben sehr guten Studienleistungen für eine Förderung obligatorisch sind, zählen zum Beispiel die Unterstützung der Bonner Tafel e. V., die Arbeit mit Senioren, eine Nachhilfetätigkeit im Rahmen der Corona School oder auch die Mitgliedschaft in einer studentischen Fachschaft.
Eine Förderung durch das Deutschlandstipendium erleichtert den geförderten Studierenden nicht nur das Studium, sondern macht es beispielsweise auch möglich, Leistungssport entsprechend der „eigenen hohen akademischen und sportlichen Ansprüche“ wahrnehmen zu können, erklärt eine Stipendiatin, die nun seit drei Jahren gefördert wird, jetzt Deutsche Meisterin im Softball wurde und in diesem Jahr noch ihr Studium erfolgreich abschließen wird. In einem anderen Fall ermöglichte die Förderung die Anschaffung einiger wichtiger Fachbücher. Bei einem weiteren Stipendiaten, der seit 2020 gefördert wird, half das Stipendium sogar bei der Rettung vor einem fatalen Fristablauf: Durch den Erwerb eines neuen Laptops konnte die Bachelorarbeit noch rechtzeitig fertiggestellt werden. Auch hat das Deutschlandstipendium dazu geführt, dass jetzt der Einstieg als Neuling bei der Freiwilligen Feuerwehr möglich wurde, in einem anderen Fall ein fachlich relevantes, aber leider unbezahltes Praktikum absolviert werden konnte oder ein Sprachkurs im Ausland bezahlbar wurde. Ohne das Deutschlandstipendium wären diese wichtigen Erfahrungen und Freiräume nicht möglich geworden, berichten die Geförderten.
Zum internen Kreis der Förderinnen und Förderer der Bonner Stipendiatinnen und Stipendiaten zählen die Universitätsgesellschaft Bonn (UGB), die Bonner Universitätsstiftung und das Alumni-Netzwerk. Allein diese drei Einrichtungen finanzieren gemeinsam mit ihren Mitgliedern 89 Stipendien. Zu den Förderern zählen neuerdings auch die Anton-Betz-Stiftung der Rheinischen Post e.V., der Bonner Medienclub e. V., die DZ Bank-Stiftung, der Prof. Dr. Dr. Adolf Jöhr Stiftungsfonds sowie das Zentrum für Management – und Personalberatung (zfm).
"Ihnen und den zahlreichen langjährigen Förderern dankt die Bonner Universitätsstiftung für die großherzige Unterstützung", erklärt Prof. Dr. Rainer Hüttemann, Vorstandsvorsitzender der Bonner Universitätsstiftung. Das nächste Studienjahr 2023/24 ist zugleich das zehnte Jahr der Förderung durch das Deutschlandstipendium an der Universität Bonn. Mit Blick auf das Jubiläum ruft der Vorstandsvorsitzende dazu auf, sich der Fördergemeinschaft anzuschließen: "Gemeinsam schaffen wir die Zahl von 200 Stipendien im nächsten Jahr.“
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