Die Verkündigung der Preise fand per Video-Einspieler statt. Die Aufnahmen dafür waren im Rahmen des ersten International Days der Universität Anfang Oktober entstanden, als die Prorektorin für Internationales, Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch, den Geehrten ihre Urkunden übergab. „Mit den Staatspreisen haben die Regierungen und der DAAD der Universität ein wunderbares Instrument zur frühen Förderung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses an die Hand gegeben. Die Auszeichnungen sind eine Ehrung für Geleistetes, aber auch Ansporn für künftige Leistungen in Wissenschaft und Akademia“, sagt die Prorektorin.
Der von der Königin von Großbritannien und Nordirland Elisabeth II. anlässlich ihres Besuchs an der Universität Bonn im Jahr 1965 gestiftete Queen's Prize wird für hervorragende Leistung im Fach Anglistik verliehen. Kathrin Zander erhielt ihn für die Master-Arbeit „Revisions of Maximilien Robespierre in Late Twentieth-Century Anglophone Historical Fiction“, die von Prof. Dr. Barbara Schmidt-Haberkamp betreut wurde.
Der Premio Rey de España, der Preis des Königs von Spanien, wird jeweils zu Beginn des Akademischen Jahres für außergewöhnliche Facharbeiten in der Iberoromanischen Philologie verliehen - in den vergangenen Jahren wurden jeweils zwei Personen prämiert. In diesem Jahr erhielt Alexandra Becher einen der beiden Preise für die Master-Arbeit „Wie spiegelt sich der aktuelle fremdsprachendidaktische Diskurs zur Binnendifferenzierung im lehrwerksbasierten Spanischunterricht mit ¡Arriba! Nuevos enfoques para ti und ¡Vamos! ¡Adelante! wider und in welchen Bereichen gibt es Ausbaupotentiale?“, die von Jun.-Prof. Dr. Sarah Dietrich-Grappin betreut wurde.
Den weiteren Preis erhielt Anja Larissa Brüll für die Master-Arbeit „"El pan ordinario de esta tierra es la yuca" - Bedeutungskonstitution in jesuitischen Kolonialberichten aus Mojos, Bolivien, am Beispiel von Nutzpflanzen. Eine lexikologisch- semantische Analyse.“, die von Prof. Dr. Franz Lebsanft betreut wurde. Eine „Mencion“, eine lobende Erwähnung der Spanische Botschaft, erhielt Miriam Thurow für ihre Bachelor-Arbeit „Die Darstellung der Indigenen Lateinamerikas bei Sepúlveda - eine dekoloniale Analyse“. Die Betreuung hatte Dr. Hanna Nohe übernommen.
Den Prix de la République Française der Republik Frankreich erhält in diesem Jahr Luise Margarete Jansen für die Master-Arbeit „Gerberga von Westfranken. Eine Königin im Spannungsfeld von ostfränkischem Familien- und westfränkischem Reichsinteresse“, bei der sie von Prof. Dr. Matthias Becher angeleitet wurde.
Schließlich wurde auch der DAAD-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes verliehen, mit dem besondere akademische Leistungen, vor allem aber auch bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches und hochschulinternes Engagement ausländischer Studierender an der Universität Bonn ausgezeichnet werden. Der Preis ging in diesem Jahr an Brenda Mariana Huerta García, die sich während der Corona-Pandemie außerordentliche Verdienste erworben hatte, indem sie beim Aufbau einer Online-Community der Studierenden ihres Studiengangs half. Vorgeschlagen worden war sie vom Leiter des internationalen Master-Studiengangs „Agricultural Sciences and Resource Management in the Tropics and Subtropics“ (ARTS) der Landwirtschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Mathias Becker.