10. November 2020

Universität Bonn erhält den mit 125.000 Euro dotierten Henriette Herz-Preis Universität Bonn erhält den mit 125.000 Euro dotierten Henriette Herz-Preis

Konzept zur Gewinnung von internationalen Nachwuchstalenten ausgezeichnet

Als eine von acht Universitäten in Deutschland kann sich die Universität Bonn über die Verleihung des von der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgelobten Henriette Herz-Preises freuen. Für ihr Konzept zur Gewinnung von international hochqualifizierten Nachwuchsforschenden erhält die Universität 125.000 Euro.

Die Rekrutierung von internationalen Talenten wird für Universitäten immer wichtiger.
Die Rekrutierung von internationalen Talenten wird für Universitäten immer wichtiger. - Mit den Mitteln aus dem Henriette Herz-Preis wird ein solches Pilotprojekt finanziert. © (Symbolfoto) Universität Bonn/ Volker Lannert
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„Die Gewinnung von internationalen Spitzenkräften wird auch im Universitätsumfeld seit Jahren immer wichtiger“, erklärt Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, der Rektor der Universität Bonn. „Im Wettkampf um die besten Talente ist es daher essentiell, unsere herausragenden Standortvorteile sichtbar zu machen und die Schwelle für einen Wechsel so niedrig wie möglich zu setzen. Wir freuen uns sehr über diesen großartigen Erfolg, durch den wir dieses Pilotprojekt nun umsetzen können.“

Mit einem Bündel aus verschiedenen Maßnahmen soll internationalen Talenten das Arbeiten an der Universität Bonn und im Besonderen im Exzellenzcluster ImmunoSensation vorgestellt werden. Dabei sollen zielgerichtet auch talentierte Frauen angesprochen werden. Mit virtuellen 360° Campus-Touren und interaktiven Laborbesuchen können die Forschenden auch aus dem Ausland den Exzellenz-Standort kennenlernen. Eine digitale Roadshow mit anschließenden Career-Fairs soll den Austausch fördern und eine Entscheidung für das Arbeiten an der Universität Bonn erleichtern.

„Diese digitalen Formate können immer nur der erste Schritt sein“, erklärt Tina Odenthal vom Dezernat für Internationales. „Daher war es uns wichtig auch Reisestipendien einzubeziehen, damit die Nachwuchstalente mit ihren Familien für ein bis zwei Wochen direkt zum Ort des Geschehens kommen können. Wir versprechen uns einen intensiven Austausch mit den Forschenden und einen Abbau von möglichen Hürden für einen Wechsel.“

Für das Exzellenzcluster ImmunoSensation ist das Pilotprojekt von großer Bedeutung. „Für uns als Exzellenzcluster ist die Gewinnung von internationalen Spitzenkräften ein besonderes Anliegen“, betont Dr. Catherine Drescher von ImmunoSensation. „Wir versprechen uns durch dieses Anwerbungskonzept einen zielgerichteten Austausch mit Talenten und einen für alle Seiten bereichernden Wissenstransfer.“

Zum Preis:
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat im Jahr 2020 einmalig den Henriette Herz-Preis ausgeschrieben. Ziel des Preises ist es zum einen, auf das neue Henriette Herz-Scouting-Programm aufmerksam zu machen; zum anderen Universitäten in Deutschland bei der Ausbildung bzw. Weiterentwicklung von Strukturen für eine strategisch ausgerichtete Gewinnung und Bindung von hoch qualifizierten internationalen Nachwuchstalenten zu unterstützen. Der Preis soll dazu beitragen, die Bedeutung einer aktiven Rekrutierung am Forschungsstandort Deutschland stärker präsent zu machen und interessierten Einrichtungen die Gelegenheit zur Durchführung eines Pilotprojekts zu geben.

Kontakt:
Tina Odenthal
Dezernat für Internationales
Universität Bonn
Telefon: +49 228 73-6190
E-Mail: t.odenthal@uni-bonn.de

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