Mechanismen zur Erkennung und Eliminierung fremden Erbguts stehen im Fokus des SFB/Transregio 237 „Nukleinsäure-Immunität“. Bestimmte Rezeptoren des Immunsystems können fremde Nukleinsäuren von körpereigenen unterscheiden und tragen dadurch entscheidend zur Abwehr von Krankheitserregern bei. Im Rahmen des SFB/Transregio wollen die Wissenschaftler die molekularen Mechanismen der Nukleinsäure-Immunität aufklären und untersuchen, auf welche Weise Störungen zur Entstehung von Krankheiten – beispielsweise chronischen Infektionen und Autoimmunkrankheiten – beitragen. Die Ergebnisse sollen auch die Entwicklung neuer, gezielter Therapien und therapeutischer Impfstoffe ermöglichen.
Der SFB/Transregio wird bereits seit 2018 von der DFG gefördert und geht jetzt in eine zweite Förderphase. Sprecher ist Prof. Dr. Veit Hornung vom Genzentrum der LMU. Beteiligt sind außerdem die Technische Universität Dresden und die Universität Bonn. Einzelne Projekte kommen von der TU München, der Universität Heidelberg und der Philipps-Universität Marburg. Der Forschungsverbund ist inhaltlich und personell eng mit dem Exzellenzcluster ImmunoSensation2 und dem Transdisziplinären Forschungsbereich „Leben und Gesundheit“ der Universität Bonn verknüpft.
Informationen:
https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung_nr_49/index.html
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/369799452?context=projekt&task=showDetail&id=369799452&