Bei den üblichen Ernährungsgewohnheiten ist unser Körper einen Großteil des Tages damit beschäftigt, Nahrung zu verdauen und zu verarbeiten. Bisherige Untersuchungen zeigen, dass verschieden zusammengesetzte Mahlzeiten unterschiedliche Stoffwechselprozesse auslösen. Laut neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse könnten diese Prozesse die Entstehung chronischer Erkrankungen, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, beeinflussen.
Forschende der Universität Bonn wollen nun in einer Studie herausfinden, inwieweit verschiedene Frühstücksmahlzeiten den Stoffwechsel kurzfristig beeinflussen. Für die Studie werden 60- bis 80-jährige Männer und Frauen mit einem BMI zwischen 27 und 34,9 kg/m2 und einem Bauchumfang von mindestens 80 cm (Frauen) beziehungsweise 94 cm (Männer) gesucht. Weitere Voraussetzungen sind ein erhöhter Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte. Rauchende können an der Studie nicht teilnehmen.
Teilnehmende durchlaufen vor Studienbeginn einen Gesundheitscheck und werden bei Eignung zu einer Voruntersuchung eingeladen. Diese Voruntersuchung findet im Dezember 2021 und Januar 2022 am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, Professur für Ernährungsphysiologie, statt. Die eigentliche Studie wird im Frühjahr 2022 durchgeführt. Dann erhalten die Teilnehmenden an vier verschiedenen Tagen, im Abstand von zwei Wochen, ein Frühstück. Im Anschluss finden über sechs Stunden Blutentnahmen und weitere Messungen statt. Nach Studienabschluss erhalten die Teilnehmenden eine Aufwandsentschädigung von 250 Euro.
Wer sich für eine Teilnahme interessiert oder Fragen hat, meldet sich gerne telefonisch unter 0228/733767 oder per E-Mail an studienzentrum.ephys@uni-bonn.de. Prof. Dr. Sarah Egert und das Studienteam freuen sich auf Sie.