Im Fokus des Treffens stand der Folgeantrag, der im Falle einer Bewilligung zu einer Verlängerung der EU-Finanzierung um weitere vier Jahre führt. Aktuell existieren 44 Europäische Hochschulen, denen insgesamt 340 Hochschuleinrichtungen aus ganz Europa angehören. Der Schwerpunkt der diesjährigen Ausschreibung, die ein Gesamtbudget von 384 Mio. Euro umfasst, liegt auf dem Ausbau und der Vertiefung der bisherigen institutionellen Zusammenarbeit sowie der Ausweitung und Verstärkung der Wirksamkeit der Allianzen. Darüber hinaus können weitere Universitäten als neue vollwertige Partner aufgenommen werden. Im Rahmen von Strategie-Workshops sowie Arbeitstreffen der verschiedenen Arbeitspakete haben die Allianzmitglieder die thematische Ausrichtung von NeurotechEU für Phase II festgelegt und den Prozess der Antragsstellung somit offiziell gestartet.
„NeurotechEU ist ein zentrales Projekt für die Exzellenzuniversität Bonn“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn. „Gemeinsam mit den Partnern unserer Allianz haben wir in den vergangenen drei Jahren erfolgreich die notwendigen Strukturen auf den Ebenen der Forschung, der Lehre und der Administration etabliert. Nun können wir in eine Phase der nachhaltigen Implementierung und Konsolidierung übergehen.“ Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch, Prorektorin für Internationales der Universität Bonn, ergänzt: „Die Verlängerung des Projekts ist für uns von höchster Priorität und wir sind zuversichtlich, dieses Ziel gemeinsam mit unseren Partnern zu erreichen.“
Neben der Arbeit an dem Erasmus+ Folgeantrag stand die Erweiterung von NeurotechEU im Mittelpunkt der Veranstaltung. So wurden im Rahmen einer offiziellen Zeremonie zwei neue Hochschulen in die Allianz aufgenommen: Sowohl die Université de Lille, die mit rund 74.000 Studierenden zu einer der größten Universitäten Frankreichs zählt, als auch die Privatuniversität Háskólinn í Reykjavík, die enge Beziehungen zur Wirtschaft unterhält, gelten fortan als vollwertige Partner. „Die Erweiterung von NeurotechEU um unsere neuen Partner in Frankreich und Island entspricht nicht nur dem Wunsch der europäischen Kommission nach geographischer Balance innerhalb der Europäischen Hochschulen. Sie passt auch hervorragend zu dem übergeordneten Ziel der Europa-Strategie der Universität Bonn, die europäische Idee ausdrücklich und nachhaltig zu stärken“, so Dr. Katharina Fuchs-Bodde, Leiterin des Dezernats Internationales, die den Rektor auf seiner Reise begleitete.
Die weiteren Delegationsteilnehmerinnen waren Prof. Dr. Ilona Grunwald, Direktorin des Instituts für Physiologie II, die das NeurotechEU Projekt fortan auf neurowissenschaftlicher Ebene unterstützen wird, Dr. Sarah Monreal, der Projektkoordinatorin in Bonn sowie Stephanie Taylor, eine PhD Studentin, die den Bonner Student Council vertritt. Das nächste Board of Rectors-Treffen wird im Mai 2023 in Stockholm, Schweden stattfinden.
Weitere Informationen:
Projektkoordination
neurotecheu@uni-bonn.de
+49 228 73 9632
https://www.neurotecheu.uni-bonn.de/de/neurotecheu