Das Akademische Kunstmuseum besteht seit 1818, zunächst im Hauptgebäude der Universität. 1879 zog das Museum in das Gebäude der früheren Anatomie auf der gegenüber liegenden Seite des Hofgartens. Ab 1883 folgte der erste, ab 1907 der zweite Anbau. Das Gebäude wurde nach Plänen errichtet, die der Baumeister Karl Friedrich Schinkel maßgeblich beeinflusst hat.
Nun ziehen Skulpturen, Statuen, Reliefs und weitere Objekte für etwa vier Jahre aus. Das Akademische Kunstmuseum am Hofgarten wird generalsaniert. Tausende Exemplare aus Marmor, Ton, Bronze und Glas sind zu verpacken und zu sichern, damit sie unversehrt im Interimsquartier in der Römerstraße ankommen. Manche Objekte werden dort wieder auf kleinerer Fläche öffentlich zu sehen sein. Noch aber steht der Termin für die Eröffnung des Provisoriums nicht fest. Nach der Generalsanierung ziehen Sammlungen und Museum wieder zurück an den Hofgarten.
Saniert werden u. a. die Dächer, die Kanalisation, Fassaden, auch die gesamte Haustechnik; ferner stehen Brandschutzmaßnahmen auf der Agenda, auch die Barrierefreiheit. Der Eingang des Museums wird auf die Hofgartenseite verlegt und es entsteht ein neues Foyer. Auch die Depots sind betroffen und es wird eine neue Restaurierungswerkstatt geschaffen. Neue Vitrinen, eine verbesserte Beleuchtung, ausreichende Klimatisierung sowie neue Schaukästen begrüßen später wieder die Gäste. Schließlich werden auch Hörsaal und Bibliothek sowie der Terrazzoboden in der Gipsabguss-Sammlung restauriert. Insgesamt geht es nach Angaben der Bau- und Liegenschaftsbetriebe NRW (BLB NRW) um die Sanierung von etwa 4700 Quadratmetern Gesamtfläche, allein etwa 2000 davon zählen zum Dach. Etwa 200 verschiedene Experten werden dazu in den kommenden Jahren eingesetzt.
Kontakt:
Dr. Kornelia Kressirer
Akademisches Kunstmuseum
Universität Bonn
E-Mail: akmuseum@uni-bonn.de