Privatdozent Dr. Daniel Paech von der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn erforscht neue Methoden der Magnetresonanztomographie (MRT). In die interdisziplinäre Kollaboration sind die neurologische Klinik sowie Forschungsgruppen der medizinischen Physik, angewandten Mathematik und Bioinformatik eingebunden.
„Ziel ist es, nicht nur die äußere Gestalt und Struktur von Geweben abzubilden, sondern auch Informationen über Gewebefunktion, Stoffwechselaktivität und das zelluläre Mikromilieu zu gewinnen“, sagt Paech. Diese Daten können unter anderem dabei helfen, festzustellen, ob ein Tumor sich weiter ausbreitet oder Metastasen bildet. „Solche Informationen können dazu beitragen, individualisierte Therapiestrategien für Patientinnen und Patienten zu entwickeln“, sagt der Mediziner und Diplom-Physiker, der seit Jahren intensiv zu diesen Bildgebungstechniken forscht.
Großer Erfolg
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung will mit ihrem Exzellenzstipendium herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Medizin an universitären Einrichtungen Freiraum für die Forschung ermöglichen. Sie schreibt regelmäßig auf dem gesamten Gebiet der Medizin sechs Individualstipendien mit einer Laufzeit von zwei Jahren aus. Das Stipendium ist mit insgesamt 330.000 Euro dotiert. Bewerberinnen und Bewerber müssen herausragende Forschungsleistungen vorweisen sowie in verantwortlicher Funktion klinisch tätig sein.
„Der Erfolg durch Herrn Paech in diesem hochkompetitiven Stipendium zeigt einmal mehr das hohe Niveau der Forschung der universitären Medizin in Bonn“, sagt Prof. Dr. Bernd Weber, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. „Medizinische Innovationen sind immer stärker datengetrieben und erfordern die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Medizin mit Informatik und Mathematik. Hier sind wir an der Universität Bonn exzellent aufgestellt.“
Daniel Paech ist Mitglied des Medical Imaging Center Bonn (MIB) und erhält derzeit eine Projektförderung durch den Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM) der Universität Bonn – gemeinsam mit dem Mathematiker Prof. Dr. Alexander Effland.