10. Dezember 2020

Früh erkannt ist Raucherhusten gut therapierbar Früh erkannt ist Raucherhusten gut therapierbar

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn rund um die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie - Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „COPD – eine heute besser behandelbare Lungenerkrankung“ geben Vorträge einen Überblick über Ursachen, Diagnostik und Therapie der schleichenden Erkrankung der Lunge. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 17. Dezember, von 18 Uhr bis 19:30 Uhr online per Zoom statt.

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 17. Dezember:
Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 17. Dezember: - (v. li.) Prof. Dr. Dirk Skowasch und PD Dr. Carmen Pizarro geben einen Überblick über Ursachen, Diagnostik und Therapie der Lungenerkrankung COPD. Fotomontage © Rolf Müller / UK Bonn
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.

Atemnot, Husten, Auswurf (AHA): Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD führt zu Schleimhautschwellung, vermehrter Schleimproduktion und zur Verengungen der Atemwege. Allein in Deutschland sind etwa sieben Millionen Menschen von der entzündlichen Erkrankung betroffen. Die Volkskrankheit ist die weltweit dritthäufigste Todesursache. „Das Problem ist, dass die Erkrankung immer noch kaum bekannt ist und die meisten ihre Diagnose nicht kennen“, sagt Prof. Dr. Dirk Skowasch, Leiter der Pneumologie an der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Bonn. Dabei ist COPD fast immer vermeidbar: durch Nichtrauchen! „Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören“, sagt Privatdozentin Dr. Carmen Pizarro, Oberärztin an der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Bonn.

Lungensport: Ermutigen statt zu überfordern ist die Devise

COPD ist leicht mit einem einfachen Lungenfunktionstest zu diagnostizieren. „Dieser sollte früh erfolgen, weil COPD sich schleichend entwickelt und der Krankheitsverlauf schon früh günstig zu beeinflussen ist“, sagt Oberärztin Pizarro. Zudem ist COPD gut behandelbar – unter anderem durch medikamentöse, inhalative und zahlreiche nicht-medikamentöse Therapien wie Lungensport. Dabei steigern gezielte Übungen mit gleichmäßiger Belastung die Ausdauer der Erkrankten und erleichtern ihnen so im Alltag das Atmen. „Wir wollen den Teufelskreis durchbrechen. COPD-Erkrankte gehen körperlichen Belastungen - und mögen sie noch so gering sein - aus dem Weg. Ihre Kondition geht so Schritt für Schritt nach unten und sie geraten bei immer niedrigerer Belastung in Atemnot", erklärt Prof. Skowasch.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung geben Prof. Skowasch und Privatdozentin Pizarro einem Überblick über Ursachen, Diagnose und neueste Strategien der Behandlung von COPD. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen per Zoom an die Referenten zu stellen. Fragen können gerne vorab an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.

Die Zugangsdaten zu den Online-Vorträgen per Zoom gibt es demnächst unter:
https://www.ukbnewsroom.de/ukb-patientenkolloquium-2020/

Kontakt für die Medien:

Prof. Dr. Dirk Skowasch
Leiter der Sektion Pneumologie
Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-16670 oder 15507 (Pforte)
E-Mail: Dirk.Skowasch@ukbonn.de

PD Dr. Carmen Pizarro
Oberärztin Kardiologie / Pneumologie
Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287- 13619 oder 15507 (Pforte)
E-Mail: Carmen.Pizarro@ukbonn.de

Wird geladen