Die Struktur von Enzymen entscheidet darüber, wie sie lebenswichtige Vorgänge wie etwa die Verdauung oder die Immunabwehr steuern. Denn die Eiweißverbindungen sind nicht starr, sondern können über bewegliche „Scharniere“ ihre Form verändern. Welche Form Enzyme einnehmen, kann davon abhängen, ob ihre Struktur im Reagenzglas oder in der lebenden Zelle gemessen wird. Das haben Physikochemiker der Universität Bonn an YopO, einem Enzym des Pesterregers, herausgefunden. Dieses grundlegende Ergebnis, das nun im Journal „Angewandte Chemie“ veröffentlicht wurde, ist potenziell auch für die Wirkstoffforschung interessant.
Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten und studieren aktuell so viele Universitätsangehörige wie noch nie zuvor in den eigenen vier Wänden. Wie kann das Homeoffice sicher, gesund und effektiv gestaltet werden? Dazu gibt die leitende Betriebsärztin der Universität Bonn und des Universitätsklinikums, Dr. Tanja Menting, im Rahmen der Serie „Lebenszeichen – Wir bleiben im Gespräch!“ gemeinsam mit dem Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. einige Empfehlungen.
Die Geschichte der Quarantäne ist eine Geschichte der Macht und Fremdenfeindlichkeit. Darüber reflektiert Dr. Lisa Hellman, Wissenschaftlerin am Exzellenzcluster "Beyond Slavery and Freedom" der Universität Bonn, in ihrem Beitrag zur Reihe "Lebenszeichen".
Einige Fakultäten der Universität Bonn begrüßen auch im Sommersemester neue Studienanfänger. Aufgrund der aktuellen Lage blieb es den Fachschaften in diesem Jahr jedoch verwehrt, sie gebührend und vor allem persönlich zu empfangen. Wie trotzdem versucht wird, die neuen Studis willkommen zu heißen, und wie die Fachschaften mit der aktuellen Situation umgehen, hat Uni-Bonn-Campusreporter Vincent Rastfeld in Erfahrung gebracht.
Für 36.000 Studierende und 550 Professorinnen und Professoren der Universität Bonn haben diese Woche die Vorlesungen des Sommersemesters begonnen – im Online-Modus. Lehrende und Lernende sammeln nun Erfahrungen. Die IT-Infrastruktur wird als Basis weiter verstärkt, um Ausfälle zu vermeiden.
Viele Bonner Studierende befinden sich derzeit im Rahmen von Austausch- und Stipendienprogrammen im Ausland oder mussten dieses aufgrund des Coronavirus unterbrechen, frühzeitig beenden oder konnten es gar nicht erst antreten. Im Rahmen der Serie „Lebenszeichen – Wir bleiben im Gespräch!“ kommen insbesondere diejenigen zu Wort, die unmittelbar von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen sind. Unsere "Outgoings" und "Incomings" berichten uns von ihrem Alltag im In- und Ausland und wie sie mit der jetzigen Situation umgehen. Sie geben für ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen wertvolle Tipps gegen die Langeweile und Empfehlungen für alle, die ebenfalls irgendwo "gestrandet" sind.
Von der Aussaat bis zur Datenerhebung per Dohne geht an der Universität Bonn die Arbeit mit Feldexperimenten weiter. Das berichtet das Exzellenzcluster PhenoRob der Universität. Feldexperimente sind immens wichtig für die Qualität landwirtschaftlicher Forschung. Gerade jetzt im Frühjahr steht dabei eine besonders entscheidende Phase an: Die Pflanzen für die Experimentierfelder müssen dringend ausgesät werden, sonst verlieren die Forscherinnen und Forscher ein ganzes Jahr. Nur etwa vier bis sechs Wochen ist es möglich, die Aussaat der Feldfrüchte nach hinten zu verschieben. Dann schließt sich das Zeitfenster für das Jahr.
Physiker und Geodäten der Universität Bonn sind am groß angelegten Forschungsprojekt „Clock Optical Network Services – Design Study“ (CLONETS-DS) beteiligt. Es geht um eine Designstudie für ein zukünftiges Netzwerk zur Verteilung hochgenauer optischer Frequenzen und Zeitsignale. Die ultrapräzisen Signale sollen zum Beispiel eine verbesserte Synchronisierung von Messstationen etwa für die Astronomie und die Beobachtung des Klimawandels ermöglichen. Die Europäische Union fördert das Vorhaben in den nächsten zwei Jahren mit rund drei Millionen Euro.