Die junge, urbane Bildungselite verkörpert einen neuen Sozialtypus, der scheinbar widersprüchliche Aspekte der Avantgarde und des Bürgertums in sich vereint. Der US-Journalist David Brooks gab ihnen den Namen „Bobos“ – als Wortzusammenziehung von Bohème und Bourgeoisie. Der Kultursoziologe Prof. Dr. Clemens Albrecht von der Universität Bonn hat die Bobos in einem einzigartigen Projekt zusammen mit 30 Studierenden während eines Seminars untersucht. Gemeinsam haben die Teilnehmer die Ergebnisse der wissenschaftlichen Nabelschau des eigenen Milieus in einer Publikation zusammengefasst. Akademische Lehre wurde so zur Forschung.
Egal wohin wir schauen, im Weltall herrschen überall dieselben Regeln: Auf dieser Grundthese fußen zahllose Berechnungen der Astrophysik. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn und Harvard stellt sie jedoch nun in Frage. Sollten sich die Messwerte bestätigen, würde das viele Annahmen zu den Eigenschaften des Universums über den Haufen werfen. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift „Astronomy & Astrophysics“, sind aber bereits online abrufbar.
Aus dem Poppelsdorfer Schloss ist am Dienstag neben EDV-Geräten ein Behälter mit chemischen Reagenzien entwendet worden. In dem historischen Gebäude sind naturwissenschaftliche Institute der Universität Bonn untergebracht. Diebe hatten sich über ein Baugerüst gewaltsam Zugang zum Gebäude verschafft und einen tresorähnlichen Behälter gestohlen, in dem die Substanzen und Labormaterial gelagert wurden.
Kann eine spezielle Diät gegen bestimmte Fälle von Asthma helfen? Eine neue Studie an der Universität Bonn legt diesen Schluss zumindest nahe. Demnach zeigten Mäuse, die auf eine so genannte ketogene Ernährung umgestellt wurden, eine deutlich geringere Entzündung der Atemwege. Die Resultate erscheinen nun in der renommierten Fachzeitschrift „Immunity“.
Die erste Ausgabe des Forschungsmagazins DEPENDENT des Exzellenzclusters „Beyond Slavery and Freedom“ der Universität Bonn ist erschienen. Es berichtet verständlich und fächerübergreifend über die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die laufenden Forschungsvorhaben des Verbundprojekts im Forschungsfeld der Abhängigkeits- und Sklavereiforschung.
Die Corona-Pandemie wirft vielfältige ethische Fragen auf. Aus schwer betroffenen Ländern wissen wir, dass ärztliches Personal immer wieder entscheiden muss, wer die verfügbaren medizinischen Ressourcen (etwa Beatmungsgeräte) erhält, wenn sie nicht für alle ausreichen. In der Medizin und in der Ethik sind solche Dilemmata seit langem bekannt, erklärt Prof. Dr. Bert Heinrichs vom Institut für Wissenschaft und Ethik der Universität Bonn in dieser Folge der "Lebenszeichen".
Viele Bonner Studierende befinden sich derzeit im Rahmen von Austausch- und Stipendienprogrammen im Ausland oder mussten dieses aufgrund des Coronavirus unterbrechen, frühzeitig beenden oder konnten es gar nicht erst antreten. Im Rahmen der Serie „Lebenszeichen – Wir bleiben im Gespräch!“ kommen insbesondere diejenigen zu Wort, die unmittelbar von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen sind. Unsere "Outgoings" und "Incomings" berichten uns von ihrem Alltag im In- und Ausland und wie sie mit der jetzigen Situation umgehen. Sie geben für ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen wertvolle Tipps gegen die Langeweile und Empfehlungen für alle, die ebenfalls irgendwo "gestrandet" sind.
Große Sorgen machten sich die Lehrenden der Medizin-Vorklinik wegen des digitalen Semesterstarts. Wenn es nicht gelänge, ihre Lehrangebote umzustellen, drohte ein „Loch“ in der Medizinerausbildung. Wie der Fachbereich „die Kurve gekriegt“ und was er dabei erlebt und gelernt hat, berichtet Biochemiker Prof. Dr. Ulrich Schweizer in unserer Serie „Lebenszeichen“.