Mit Herodot auf Reisen
Der antike griechische Autor Herodot, „Vater der Geschichtsschreibung“ genannt, war fasziniert von der ägyptischen Götterwelt und beschäftigte sich im zweiten Buch seiner „Historien“ ausführlich mit Land und Religion des Pharaonenreiches vor etwa 2500 Jahren: Geografie, Sitten, Gebräuche und Geschichte dieses Landes am Nil. Sein Werk zu begreifen und auch wissenschaftlich zu nutzen, wird jetzt mit einer neuen digitalen Plattform leichter, an der Studierende verschiedener Fächer mitgearbeitet haben. Die Welt Herodots wird den Besuchern anhand verschiedener digitaler Inhalte sowie durch Objekte aus zwei Museen der Uni Bonn vorgestellt. Die hybride, analog-digitale Ausstellung "Mit Herodot auf Reisen. Wie der Vater der Geschichtsschreibung Ägypten und seine Gottheiten sah" ist vom 20. Februar bis zum 30. März 2025 im Ägyptischen Museum der Uni Bonn zu sehen.
Bonner Forschende zu Mitgliedern der Spezialisierten Ethik-Kommission berufen
Die drei Forschenden der Uni Bonn Prof. Valentin S. Schäfer, Leiter der Sektion Rheumatologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB), Prof. Ingo Schmidt-Wolf, Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie am Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Bonn des UKB und Dr. Martin Coenen, Oberarzt der Klinisch Pharmakologischen Ambulanz des UKB, wurden von Staatssekretär Dr. Thomas Steffen im Bundesministerium für Gesundheit in die neu geschaffene Spezialisierte Ethik-Kommission für besondere Verfahren berufen. Die beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angesiedelte Kommission nimmt ab dem 1. Juli 2025 ihre Arbeit auf und ist für die ethische Bewertung komplexer klinischer Prüfungen zuständig.
Das Geheimnis des scharfen Sehens
Selbst, wenn wir glauben, unseren Blick völlig still halten zu können, führen unsere Augen winzige, unwillkürliche Bewegungen aus. Während diese "Fixationsbewegungen" eigentlich unser Sehen verschlechtern müssten, zeigt eine neue Studie, dass sie uns tatsächlich dabei helfen, feine Details klarer zu erkennen. Die Ergebnisse wurden jetzt im Fachjournal „PNAS“ veröffentlicht.
Was vom Dialekt hängengeblieben ist
Wie hat sich die Sprechweise in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt? Welche Wörter, welche Ausdrucksweisen der verschiedenen Dialekte haben bis heute überlebt? Das untersucht der „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland“, an dem auch Forschende der Universität Bonn beteiligt sind. Sie suchen nach 30- bis 45-jährigen, die ortsfest sind und idealerweise in ihrer Kindheit und Jugend mit Dialekten in Berührung waren, um zu erforschen, welche Dialektwörter sie noch kennen.
KI verbessert Bildgebung im Gehirn
Wie lassen sich Nervenbahnen im Gehirn sichtbar machen, um komplexe Operationen besser zu planen? Ein Forschungsteam des Lamarr-Instituts und der Universität Bonn hat gemeinsam mit der Translational Neuroimaging Group an den Kliniken für Neuroradiologie und Epileptologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) eine KI-gestützte Methode untersucht, die diese Rekonstruktionen präziser macht. Die Ergebnisse der Studie, die jetzt in NeuroImage: Clinical veröffentlicht wurden, könnten langfristig dazu beitragen, neurochirurgische Eingriffe sicherer zu gestalten.
Energie sparen ist „in“, selbst Neurone machen mit
Nervenzellen haben erstaunliche Strategien, wie sie Energie sparen können und trotzdem die wichtigsten ihrer Aufgaben erfüllen können. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie der Universitätsmedizin Göttingen fanden heraus, dass das neuronale Energieeinsparprogramm den Ort und die Anzahl der Boten-RNA (mRNA) und Proteine bestimmt, und je nach Länge, Langlebigkeit und anderen Eigenschaften des jeweiligen Moleküls unterscheidet. Die Arbeit ist jetzt in dem Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.
„Der politische Kompromiss ist tot"
Insbesondere nach dem tödlichen Messerangriff von Aschaffenburg und dem Attentat in Magdeburg wird die Forderung laut, „keine politischen Kompromisse mehr einzugehen“. Was aber ist eigentlich ein Kompromiss, kann es eine Demokratie ohne Kompromisse überhaupt geben und was kann man aus einem differenzierten Verständnis politischer Kompromisse für eine Demokratie unter Druck lernen? In der neuen Folge des Hypothese-Podcasts der Universität Bonn diskutiert Sozialethiker Prof. Dr. Matthias Braun mit Moderator Denis Nasser die These „Der politische Kompromiss ist tot“.
Bonner Medizinische Fakultät verleiht Ehrendoktorwürde an Sharon Lewin
Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn hat der international renommierten Wissenschaftlerin Prof. Sharon Lewin die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Direktorin des Peter Doherty Institute for Infection and Immunity und des Cumming Global Centre for Pandemic Therapeutics ist außerdem an der University of Melbourne als Laureate Professor of Medicine tätig und arbeitet mit dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) zusammen. Sie erhält die Auszeichnung für ihre international herausragende Forschung und ihre Pionierarbeit besonders im Bereich der HIV-Forschung.
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