Weiterer Schritt zur Entschlüsselung des Riechens

Wie wichtig der Geruchssinn ist, werden wir uns oft erst bewusst, wenn er nicht mehr da ist: Das Essen schmeckt kaum noch, oder auf Gefahren wie Brandgeruch wird nicht mehr reagiert. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und der Universität Aachen haben erstmals die neuronalen Mechanismen der menschlichen Geruchswahrnehmung untersucht. Individuelle Nervenzellen im Gehirn erkennen Gerüche und reagieren spezifisch auf den Duft, das Bild und das geschriebenen Wort eines Objektes, beispielsweise einer Banane. Die Ergebnisse dieser Studie schließen eine lange bestehende Wissenslücke zwischen tierexperimenteller und menschlicher Geruchsforschung und wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

Uni Bonn engagiert sich wieder bei Jugend forscht

Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ veranstaltet Jugend forscht die 60. Wettbewerbsrunde des renommierten Nachwuchswettbewerbs. Die Universität Bonn richtet wieder den Regionalwettbewerb Bonn/Köln aus. Anmeldungen von interessierten Jungforschenden sind noch bis 30. November 2024 unter www.jugend-forscht.de möglich.

Eröffnung des Akademischen Jahres 2024/2025 am 18. Oktober

Mit einem Festakt in der Aula ihres Hauptgebäudes startet die Universität Bonn am Freitag, 18. Oktober, um 17 Uhr in das Akademische Jahr 2024/2025. Die Medien sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

 

Wie Studierende Stress reduzieren können

Viele Studierende leiden unter Stress: Die nächste Prüfung steht bevor - und viel “Stoff” ist aufgelaufen. Neben dem Lernen muss auch noch Geld für den Lebensunterhalt verdient werden. Und der Sport kommt sowieso schon länger zu kurz. Ein Team um Prof. Röhr-Sendlmeier aus der Entwicklungspsychologie und Pädagogischen Psychologie der Universität Bonn hat genauer untersucht, wie sich durch zwei Interventionen das Stress-Management von Studierenden verbessern lässt. Die Ergebnisse sind nun im “European Journal of Health Psychology“ veröffentlicht.

„Besorgnis kann die nötige Energie zur Problembewältigung liefern“

„Es ist wirklich schwierig und deprimierend, ständig darüber zu lesen und zu forschen, wie Menschen und Ökosysteme unter dem Klimawandel leiden“, ist Prof. Dr. Lisa Schipper von der Geographischen Entwicklungsforschung der Universität Bonn überzeugt. Als Wissenschaftlerin war sie am Sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC beteiligt. Nun plädiert sie in einem Kommentar im renommierten Journal „Nature Climate Change“ dafür, dass auch die Wissenschaft Diskussionen über Emotionen braucht. Wir haben Lisa Schipper dazu befragt. 

Weltklasse: Diskurs mit Harvard-Professor Homi K. Bhabha

Bei den International Days 2024 dreht sich an der Universität Bonn alles um exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs, internationale Kooperationen und einen Austausch zur Bewältigung globaler Herausforderungen. Neben der traditionellen Verleihung der Staatspreise und des DAAD-Preises lädt das Prorektorat für Internationales zu Informationsveranstaltungen, Vorträgen und Workshops ein. Ein besonderes Highlight ist die Keynote Lecture des Harvard-Professors und weltweit anerkannten Kulturtheoretikers Homi K. Bhabha.

Innovativer Katalysator erzeugt mit Strom Methan

Forschende der Universitäten Bonn und Montreal haben einen neuartigen Katalysator entwickelt. In ihrer Studie erzeugten sie damit aus Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe von Strom Methan, und das mit hoher Effizienz. Methan eignet sich beispielsweise zum Beheizen von Wohnungen oder als Ausgangsstoff für die chemische Industrie. Es ist Hauptbestandteil von Erdgas. Wird es mit Hilfe von grünem Strom hergestellt, ist es dagegen weitgehend klimaneutral. Die Einsichten aus dem Modellsystem lassen sich auf großtechnische Katalysatoren übertragen. Zudem lassen sie sich auch für die Herstellung anderer wichtiger chemischer Verbindungen nutzen. Die Studie ist im Fachjournal Nature Chemistry erschienen. 

Mehr Klarheit bei erblichem Darmkrebs

Die genetische Sicherung der Verdachtsdiagnose „Erblicher Darmkrebs“ hat große Bedeutung für die medizinische Versorgung der betroffenen Familien. Aber viele der in den bekannten Genen identifizierten Varianten können bisher hinsichtlich ihrer ursächlichen Rolle bei der Tumorbildung noch nicht sicher eingeordnet werden. Unter Federführung des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn hat ein internationales Forscherteam bei einem nennenswerten Anteil unklarer Varianten deren medizinische Relevanz neu bewertet und somit auch deren Anzahl wesentlich reduziert. Die Studienergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „American Journal of Human Genetics“ veröffentlicht.

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