Die üblichen Stellen, an denen sich Gefäßaussackungen bilden, sind schon bei Gesunden von vornherein dafür prädestiniert. Das zeigt eine Studie der Bochumer und Bonner Medizin. Platzt eine Gefäßaussackung an der Hauptschlagader, bedeutet das akute Lebensgefahr. Solche sogenannten Aortenaneurysmen bilden sich typischerweise an immer denselben Stellen des großen Blutgefäßes: entweder am oberen Bogen oder im Bauchraum. „Wir wollten wissen, warum es immer ausgerechnet diese Stellen sind – was unterscheidet sie von anderen?“, erklärt Prof. Dr. Daniela Wenzel, Leiterin des Lehrstuhls für Systemphysiologie an der Ruhr-Universität Bochum. Untersuchungen der Genaktivität der innersten Gefäßschicht zeigten, dass es schon bei gesunden Mäusen Auffälligkeiten an genau diesen Stellen gibt. Das Forschungsteam berichtet in der Zeitschrift Angiogenesis.
Neue Untersuchungen des Universitätsklinikums Bonn (UKB) in Kooperation mit der Universität Bonn haben erstmals gezeigt, dass bestimmte frühe Veränderungen bei Patientinnen und Patienten mit altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) zu einem messbaren lokalen Verlust der Sehfähigkeit führen können. Diese Entdeckung könnte zukünftig helfen, die Behandlung und Überwachung dieser ansonsten langsam zur zentralen Erblindung führenden Augenerkrankungen bei älteren Patientinnen und Patienten zu verbessern und neue Therapien zu testen.
Das innovative WANDlabor-Projekt, eine Zusammenarbeit zwischen dem Exzellenzcluster ImmunoSensation der Universität Bonn am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter, wurde erfolgreich abgeschlossen. Dieses interdisziplinäre Projekt kombinierte wegweisende immunologische Forschung mit künstlerischen und sozialwissenschaftlichen Perspektiven, um eine einzigartige Plattform für Wissenschaftskommunikation und öffentliche Beteiligung zu schaffen.
Monozyten, eine spezielle Art weißer Blutkörperchen, sondern Zytokine als Entzündungsbotenstoffe ab, die für eine angemessene Immunreaktion entscheidend sind. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn entdeckten jetzt, dass Blutplättchen, fachsprachlich Thrombozyten, mit Monozyten kommunizieren und deren Entzündungskapazität erhöhen. Mit dem Verständnis der Thrombozyten-Monozyten-Wechselwirkung erhoffen sie sich eine verbesserte Behandlung von Immunstörungen und damit verbundenen Erkrankungen. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „EMBO Molecular Medicine“ veröffentlicht und werden auf der Titelseite der August-Ausgabe zu sehen sein.
Die Hochschulleitung der Universität Bonn hat zwei neue Anlaufstellen eingeführt, um Unterstützung und Beratung in den Bereichen Machtmissbrauch und Antisemitismus anzubieten. Prof. Dr. Jochen Sautermeister wurde zum Universitätsbeauftragten gegen Machtmissbrauch, Prof. Dr. Cornelia Richter und Prof. Dr. Hermut Löhr zu Vertrauensdozierenden gegen Antisemitismus ernannt. Diese Anlaufstellen stehen Betroffenen und Fakultäten offen. Darüber hinaus beraten sie die Hochschulleitung.
Bei der wohl größten zentralen Abschlussfeier einer deutschen Universität haben fast 2.000 Absolvent*innen den erfolgreichen Studienabschluss gefeiert. Familien, Freunde und Lehrende feierten mit - insgesamt über 5.000 Gäste. Seit fast zwei Jahrzehnten besteht die Tradition schon, und derzeit jagt ein Teilnahmerekord den nächsten.
Was passiert bei der Betrachtung eines spätantiken Bildes? In welcher Reihenfolge schweift der Blick über die einzelnen Bildelemente, wo bleibt er hängen? Welche Reaktionen lösen solche Bilder oder auch frühchristliche Erzählungen im Körper aus? Solche Untersuchungen gehen über die reine Auslegung christlicher Werke weit hinaus. Ein Forschungsprojekt der Universität Bonn zusammen mit der University of St Andrews bringt Altertums- und Kognitionswissenschaften zusammen. Ein wichtiges Thema ist die Immersion, die sonst wohl eher von Computerspielen bekannt ist.
Die Hochschulwahlversammlung der Universität Bonn hat fünf Prorektorinnen und einen Prorektor gewählt. Damit steht das Team, mit dem Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch im Mai 2025 in seine dritte Amtszeit starten wird. Prorektorinnen und Prorektoren sind nebenamtlich tätig und bilden gemeinsam mit dem Rektor und Kanzler Holger Gottschalk das Rektorat.