In ihrer Studie untersuchte Amelie Schiprowski, welche Rolle Fallmanager bei der Jobvermittlung von Arbeitslosen spielen und fand heraus, dass eine schlechte Betreuung die Arbeitslosigkeit verlängert. Die Jury belohnte die Arbeit mit dem ersten Preis unter den Beiträgen von Nachwuchsforschenden. Der zweite und dritte Preis in dieser Kategorie gingen an Jan Nimczik von der European School of Management and Technology in Berlin und an Hanno Foerster vom Boston College in den USA. Den mit 150.000 Euro dotierten Preis für das beste Forschungswerk erhielt der Ökonom Bernd Fitzenberger, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg.
„Wir wollen mit dem Preis Forscher auszeichnen, die über die Grenzen ihrer Disziplin hinausblicken und sie damit weiterentwickeln. Unsere vier Preisträger machen das beispielhaft, indem sie Ansätze aus der Soziologie oder der Psychologie in ihre Arbeit einbeziehen. Und zusätzlich geben sie wichtige Impulse für die Zukunftsfähigkeit unserer Arbeitswelt. Etwa, indem sie sich mit den Folgen von Digitalisierung und Technisierung für den Arbeitsmarkt auseinandersetzen“, sagte Dr. Henneke Lütgerath, Vorstandsvorsitzender der Joachim Herz Stiftung.