An drei Tagen diskutieren die Forschenden aus mehr als 21 Ländern über kulturübergreifende Blickwinkel der nachhaltigen KI auf globaler Ebene. Unter dem Motto „Sustainable AI Across Borders“ lag ein besonderer Fokus auf interkulturellen und postkolonialen Perspektiven.
Auf globaler Ebene stellen sich viele ethische Fragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit von Künstlicher Intelligenz. So spielen zum Beispiel bestimmte Länder eine wesentliche Rolle in der frühen Produktionsphase und der Abfallentsorgung, erfahren aber möglicherweise nie die Vorteile von KI. Die Forschenden behandelten bei der Konferenz unter anderem Themen zur ökologischen und sozialen Gerechtigkeit in der gesamten KI-Entwicklungs- und Lieferkette, Künstliche Intelligenz und (Post-)Kolonialismus, den Zusammenhang von Gender und KI sowie den Zusammenhang von KI und globaler Gesundheitsversorgung.
Es war die zweite internationale Konferenz, die von Aimee van Wynsberghe's Bonn Sustainable AI Lab am Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) der Universität Bonn organisiert wurde. „Es ist großartig, ein solches Interesse aus aller Welt an diesem Thema zu sehen, das uns hier am Bonn Sustainable AI Lab so sehr am Herzen liegt“, freut sich van Wynsberghe. Die KI-Ethikerin ist Mitglied in den Transdisziplinären Forschungsbereichen "Individuals and Societies" und "Sustainable Futures" der Universität Bonn.