Der Ada Lovelace-Preis für Mathematikerinnen wurde 2010 vom Institut für Numerische Simulation der Universität Bonn ins Leben gerufen und wird seither jährlich vergeben. Die Auszeichnung dient der Nachwuchsförderung von Frauen in der Numerik. Namenspatronin des Preises ist die britische Mathematikerin Ada Lovelace (1815 – 1852). Bei der Preisvergabe werden herausragende Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen berücksichtigt. Das Preisgeld reicht von 500 Euro für die beste Bachelorarbeit über 1.000 Euro für die beste Masterarbeit bis 2.000 Euro für die beste Dissertation von Nachwuchswissenschaftlerinnen.
Für das Akademische Jahr 2022/2023 wurde der Preis an Vera Weber für die von Professor Ira Neitzel betreute Master-Arbeit mit dem Titel „On aspects of discretization strategies with applications in imaging“ verliehen. Vera Weber beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit Diskretisierungsaspekten der Total Variation-Regularisierung von Optimierungsproblemen der mathematischen Bildverarbeitung. Die thematische Breite in Vera Webers Arbeit sei herausragend, insbesondere fließen im theoretischen Teil Aspekte verschiedener mathematischer Themen (Funktionalanalysis, Optimierung, Numerik) ein, so die Jury. Die mathematisch herausfordernden Konzepte werden in der Arbeit exzellent beschrieben und im Bereich der Bildverarbeitung angewendet. Ferner sei die gründliche und klare Darstellung, insbesondere die zahlreichen und konkreten Literaturverweise, hervorzuheben. Für Vera Weber ist dies bereits die zweite Auszeichnung, denn sie hatte schon im Jahr 2019 den Preis für die beste Bachelor-Arbeit von Nachwuchswissenschaftlerinnen in der Numerik erhalten.
Weitere Informationen zum Ada-Lovelace-Preis unter: https://ins.uni-bonn.de/content/student-prizes