17. April 2024

Kants Projekt der Aufklärung Kants Projekt der Aufklärung

300. Geburtstag wird mit Kongress in Bonn gefeiert

Er war Begründer der deutschen Aufklärung. Sein Denken war kosmopolitisch, obwohl er Königsberg nie verlassen hatte. Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, geboren. Seine philosophische und wissenschaftliche Leistung bleibt. Der Kategorische Imperativ mag vielen aus der Schule noch ein Begriff sein. In der forsch stellen wir passend zum Kant-Jahr zwei Bonner Schwerpunkte in der Forschung vor, was Sie dieses Jahr in Bonn erwarten können – und geben Ihnen spannende Fakten, mit denen Sie im Kant-Jahr glänzen können

Kants Einladungen zum Mittagessen: Kant lebte eher zurückgezogen. Dennoch lud er häufig zu Mittagsrunden und Gesprächskreisen ein. Mit den führenden Persönlichkeiten der Stadt diskutierte er in seinem Haus über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen. Einzige Bedingung: Über Philosophie wurde nie gesprochen.
Kants Einladungen zum Mittagessen: Kant lebte eher zurückgezogen. Dennoch lud er häufig zu Mittagsrunden und Gesprächskreisen ein. Mit den führenden Persönlichkeiten der Stadt diskutierte er in seinem Haus über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen. Einzige Bedingung: Über Philosophie wurde nie gesprochen. © Emil Dörstling (1859–1940), Public domain, via Wikimedia Commons
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Sechs Dinge, die sie 2024 über Kant wissen müssen


Im Digitalen Kant-Zentrum an der Uni Bonn

Passend zum Kant-Jubliäumsjahr 2024 gründen Forschende der Universität Bonn gemeinsam mit den Universitäten Siegen, Bochum und Köln das „Digitale Kant-Zentrum Nordrhein-Westfalen“. Das Projekt wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit knapp 1,8 Millionen Euro gefördert. In Bonn erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu „Kant und das Problem einer internationalen Friedensordnung“ sowie „Kant und das Problem der Migration“.

Zwei Themen dazu stellen wir in dieser forsch-Ausgabe vor:

Anleitung zum ewigen Frieden

Warum wir nach Kant Rechtsstaatlichkeit für eine friedliche Welt brauchen

Schäfer
© IZPH

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der Überfall der Hamas auf Israel – nur zwei von vielen Konflikten, die die Welt immer wieder erschüttern. Krieg scheint in der Natur des Menschen zu liegen. Das stellte der Universalgelehrte Immanuel Kant (1724-1804) schon vor 230 Jahren fest. Und formulierte auf 100 Seiten eine Blaupause für den ewigen Frieden. Ob diese noch heute nutzbar ist und ob seine Friedenstheorie auch der Praxis standhält, das weiß Prof. Dr. Rainer Schäfer vom Digitalen Kant-Zentrum NRW in Bonn.

Grenzen sind zufällig, aber unantastbar

Kants Weltbürgerrecht, sein Blick auf Migration und seine Bedeutung bis heute

Christoph Horn
© Uni Bonn

Jeder Mensch hat das Recht, ein fremdes Land zu besuchen und sich dort aufzuhalten: So lässt sich ein Kernelement des Weltbürgerrechts nach Immanuel Kant zusammenfassen. Im Interview erklärt der Bonner Prof. Dr. Christoph Horn vom Digitalen Kant-Zentrum NRW den Begriff der Migration bei Kant, warum für ihn Grenzziehungen willkürlich waren und welche Schlüsse wir heute daraus ziehen können.

Digitales Kant-Zentrum mit begleitenden Inhalten

Das neue „Digitale Kant-Zentrum Nordrhein-Westfalen“ bietet digitale Inhalte rund um das Kant-Jahr.  In Bonn forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den Themen „Kant und das Problem einer internationalen Friedensordnung“ und „Kant und das Problem der Migration“. Das Projekt wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit knapp 1,8 Millionen Euro gefördert.

Dazu gehören der Podcast „Kant-Heute“, regelmäßige Workshops, die Videoreihe „Kant in fünf Minuten“ und die wöchentlichen Digital Kant-Lectures. 

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