In den letzten Jahren hat die Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie unter der Koordination von Prof. Dr. Dr. Thomas Bieber eine welt-weit einzigartige Biodatenbank aufgebaut, die Proben von über tausend Patientinnen und Patienten aus Deutschland und der Schweiz vom Kinder- bis zum Erwachsenenalter beinhaltet. Die so gewonnenen Daten der an Neurodermitis und begleitenden Allergien Leidenden werden gesammelt und wissenschaftlich untersucht.
Das umfassende Patientenregister und die weltweit einzigartige Biobank setzen nicht nur neue Maßstäbe in der Patientenversorgung, sondern sollen vor allem die Grundlagenforschung zu Neurodermitis vorantreiben. Das Langzeitprojekt sucht nach neuartigen Biomarkern auf Grundlage epidemiologischer, klinischer und biologischer Auswertung der gesammelten Daten, durch die auf die Patientinnen und Patienten zugeschnittene, individuelle Therapien entwickelt und Präventionsmöglichkeiten erforscht werden.
Das CK-CARE-Forschungskonsortium besteht aus den dermatologischen Kliniken in Bonn, dem Institut für Umweltmedizin in Augsburg, der Dermatologischen Klinik der Universität in Zürich, der Kinderklinik im Krankenhaus St. Gallen, der Hochgebirgsklinik in Davos und dem Schweizerischen Institut für Allergie und Asthmaforschung in Davos. CK-CARE wird seit insgesamt bereits 2009 durch die Kühne-Stiftung gefördert und hat bereits viele wichtige Erkenntnisse und Publikationen in der allergologischen Grundlagenforschung vorzuweisen. Das gemeinsame Projekt stellt einen innovativen Ansatz in der schnellen Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Entwicklung dar.