Moderiert von dem Journalisten Denis Nasser wägt Gabriel den Wahrheitsgehalt der Titelaussage ab und wird abschließend nach einem Votum gefragt, ob die finale Einschätzung eher in Richtung „verifiziert“ (also als „wahr bestätigt“) oder falsifiziert (als „unwahr“ bestätigt) geht.
Im Gespräch mit Journalist Nasser zeigt Gabriel sich gewohnt meinungsstark: „Auch Kamala Harris wird für uns nicht die alten Zeiten zurückbringen. Amerika will seine Rolle als globale Ordnungsmacht immer weniger ausfüllen. Und internationale Politik mag kein Vakuum, überall, wo jemand rausgeht, geht jemand anderes rein.” Dies würden vor allem autokratische Regime und die Großmächte China und Russland nutzen. „Die einzigen, die immer draußen sind, sind die Europäer.“
Schonungslos offen geht er im Podcast der Universität Bonn auch mit eigenen Fehleinschätzungen der Vergangenheit um: „Ich gehöre zu der Politikergeneration, die sich geirrt hat im Umgang mit Putin und Russland. Wir haben das falsch eingeschätzt, wir haben gedacht, wir Deutschen wissen, wie man mit denen umgeht. Und wir haben deshalb nicht auf unsere polnischen Nachbarn gehört. Ich würde diesen Fehler ungern ein zweites Mal machen.“
Ob Sigmar Gabriel am Ende eher den „verifiziert“ oder „falsifiziert“-Knopf drückt, kann ab jetzt im Podcast „Hypothese“ der Universität nachgehört werden. Dieser ist auf der Website der Universität sowie auf allen gängigen Plattformen wie spotify, Apple, Deezer, Google und podcast.de abrufbar.
Alle zwei Wochen donnerstags gibt es eine neue Folge -- mit neuem Gast und neuem Thema.
Zugespitzt und wissenschaftsnah
Zugespitzt und wissenschaftsnah – das ist der „Hypothese“-Podcast der Uni Bonn. Jeden zweiten Donnerstag stellen sich renommierte Gäste einer zugespitzten Hypothese zu einem gesellschaftlich relevanten Thema. Moderiert von dem Journalisten Denis Nasser wägt jeweils eine Expertin oder ein Experte den Wahrheitsgehalt der Titelaussage ab und gibt abschließend ein Votum ab, ob die finale Einschätzung eher in Richtung „verifiziert“ (also als „wahr bestätigt“) oder falsifiziert (als „unwahr“ bestätigt) gehen würde.
Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder einen Themenvorschlag? Wir freuen uns, von Euch zu hören unter wissenschaftskommunikation@uni-bonn.de !