Die Wissenschaftlerin vom Hausdorff Center for Mathematics (HCM) der Universität Bonn wird für ihre herausragenden Arbeiten in der Darstellungstheorie, insbesondere zum Thema Kategorifizierung, mit der Auszeichnung gewürdigt. Der hochdotierte Preis ermöglicht große Freiheit in der Forschung.
Catharina Stroppel studierte Mathematik und Theologie an der Universität Freiburg und wurde dort in Mathematik promoviert. Als Postdoktorandin forschte sie in Leicester, Aarhus und Glasgow. Seit 2008 ist sie Professorin für Mathematik an der Universität Bonn, seit 2014 Stellvertretende Direktorin der Bonner Internationalen Graduiertenschule und seit 2019 Mitglied des Senats der Universität. Gastprofessuren führten sie unter anderem nach Chicago und Princeton. Stroppel ist am Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM) beteiligt und im Lenkungsausschuss des Transdisziplinären Forschungsbereichs “Modelling” der Universität Bonn. Sie erhielt 2022 eine der seltenen Einladungen, beim International Congress of Mathematicians einen Plenarvortrag zu halten.
Der Hauptausschuss der DFG erkannte im Dezember 2022 vier Wissenschaftlerinnen und sechs Wissenschaftlern den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023 zu. Sie waren zuvor vom zuständigen Auswahlausschuss aus 131 Vorschlägen ausgewählt worden. Von den zehn Preisträgerinnen und Preisträgern kommen je zwei aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, den Naturwissenschaften und den Ingenieurwissenschaften sowie vier aus den Lebenswissenschaften.
Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro. Diese Gelder können die Preisträgerinnen und Preisträger bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen und ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwenden.
Pressemitteilung der Universität Bonn: https://www.uni-bonn.de/de/neues/284-2022