Themen der Neuroethik sind vielfältig und reichen von Gehirn-Computer-Schnittstellen über Gehirndoping bis zum Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Vorhersage von menschlichem Verhalten aus Gehirndaten. Das neu entstehende Netzwerk soll den interdisziplinären Austausch fördern, den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen und eine Anlaufstelle für nicht-akademische Akteure schaffen, die sich für neuroethische Themen interessieren. In den nächsten vier Jahren werden die Projektpartner des Forschungszentrums Jülich, der Berliner Charité, der Universität Mannheim sowie der Fernuniversität Hagen zu diesem Zweck gemeinsam Konferenzen, Workshops und Klausurwochen organisieren.
“RHUNE wird die Forschung im Bereich der Neuroethik in Deutschland bündeln und international noch sichbarer machen”, sagt Projektleiter Prof. Bert Heinrichs, der am Institut für Neurowissenschaften und Medizin: Gehirn und Verhalten (INM-7) des Forschungszentrums Jülich sowie am Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) der Universität Bonn tätig ist. Als weitere Kooperationspartner beteiligt sind Prof. Kerstin Ritter von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité in Berlin, Prof. Philipp Kellmeyer von der Data and Web Science Group der Universität Mannheim sowie Prof. Orsolya Friedrich, die an der FernUniversität Hagen eine Professur für Philosophie der Medizin und der Technik innehat.