Bei den International Days 2024 dreht sich an der Universität Bonn alles um exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs, internationale Kooperationen und einen Austausch zur Bewältigung globaler Herausforderungen. Neben der traditionellen Verleihung der Staatspreise und des DAAD-Preises lädt das Prorektorat für Internationales zu Informationsveranstaltungen, Vorträgen und Workshops ein. Ein besonderes Highlight ist die Keynote Lecture des Harvard-Professors und weltweit anerkannten Kulturtheoretikers Homi K. Bhabha.
Forschende der Universitäten Bonn und Montreal haben einen neuartigen Katalysator entwickelt. In ihrer Studie erzeugten sie damit aus Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe von Strom Methan, und das mit hoher Effizienz. Methan eignet sich beispielsweise zum Beheizen von Wohnungen oder als Ausgangsstoff für die chemische Industrie. Es ist Hauptbestandteil von Erdgas. Wird es mit Hilfe von grünem Strom hergestellt, ist es dagegen weitgehend klimaneutral. Die Einsichten aus dem Modellsystem lassen sich auf großtechnische Katalysatoren übertragen. Zudem lassen sie sich auch für die Herstellung anderer wichtiger chemischer Verbindungen nutzen. Die Studie ist im Fachjournal Nature Chemistry erschienen.
Die genetische Sicherung der Verdachtsdiagnose „Erblicher Darmkrebs“ hat große Bedeutung für die medizinische Versorgung der betroffenen Familien. Aber viele der in den bekannten Genen identifizierten Varianten können bisher hinsichtlich ihrer ursächlichen Rolle bei der Tumorbildung noch nicht sicher eingeordnet werden. Unter Federführung des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn hat ein internationales Forscherteam bei einem nennenswerten Anteil unklarer Varianten deren medizinische Relevanz neu bewertet und somit auch deren Anzahl wesentlich reduziert. Die Studienergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „American Journal of Human Genetics“ veröffentlicht.
Die Eröffnungsausstellung im Knowledge Lab Uni Bonn (KLUB) des Hauses P26 gibt bis Ende März 2025 Einblicke in Objektgeschichten aus den Museen und Sammlungen der Universität Bonn. Forscher und Forscherinnen haben sich auf Spurensuche begeben, um die Herkunft und die Erwerbsgeschichte der Objekte zu ergründen, eben die Provenienz zu erforschen. Sie fragen: Wer hat die Objekte wann und wie gesammelt oder erworben? Wie und warum sind sie an die Universität Bonn gekommen? Auch die Frage, wie Museen mit Objekten aus sensiblen Kontexten angemessen umgehen können, wird in der Ausstellung beleuchtet.
Globale Verflechtungen der Uni Bonn werden insbesondere in ihren Sammlungen sichtbar. Die erste Ausstellung des Global Heritage Lab in P26 öffnet am 23. Oktober 2024 um 10.00.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister in ihren Sachverständigenrat zum Schutz vor sexuellem Missbrauch und Gewalterfahrungen berufen. Der Sachverständigenrat nimmt als unabhängiges Gremium im Oktober 2024 seine Arbeit auf, um die Bemühungen der katholischen Kirche im Kampf gegen sexualisierte Gewalt zu verstärken.
Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch hat jetzt den „Orden der Aufgehenden Sonne mit Stern, goldene und silberne Strahlen“ des japanischen Kaiserhauses in Anerkennung seiner Verdienste um den akademischen Austausch und die japanisch-deutsche Verständigung erhalten. In einer Feierstunde in ihrer Residenz in Düsseldorf übergab Generalkonsulin Setsuko Kawahara im Auftrag des Tennō und des Japanischen Premierministers den Orden, der in Japan eine der höchsten Auszeichnungen für zivilgesellschaftliche Verdienste ist.
Am 30. September 2024 fand das jährliche Erstsemester-Welcome statt, das traditionell dazu dient, die neuen Studierenden willkommen zu heißen und ihnen den Einstieg in das Universitätsleben zu erleichtern. Neben einem umfangreichen Infomarkt und vielen Gelegenheiten zum Kontakteknüpfen, war auch die zentrale Ersti-Party ein wichtiger Anlaufpunkt für die neuen Studierenden.