Humboldt-Forschungspreis für Gustavo Politis

Der argentinische Archäologe Prof. Dr. Gustavo Politis erhält einen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Der Wissenschaftler erforscht unter anderem die frühe Besiedlung Amerikas. Prof. Dr. Carla Jaimes Betancourt von der Abteilung für Altamerikanistik und Ethnologie der Universität Bonn hat den Wissenschaftler für den mit 60.000 Euro dotierten Preis vorgeschlagen. Nun intensivieren beide ihre Zusammenarbeit.

Zwei Studierende erhalten das Sorgenfrei Stipendium der Uni Bonn

Die Universität Bonn hat mit Unterstützung von Santander Deutschland zwei Studierende mit dem "Uni Bonn Sorgenfrei Stipendium powered by Santander Universitäten" ausgezeichnet. Die glücklichen Gewinnerinnen Zilan Erol und Corinne Oetker-Álvarez werden jeweils mit 5.000 Euro unterstützt.

Arktis-Expedition erforscht grönländisches Eisschild

Das britische Polarforschungsschiff RRS Sir David Attenborough beginnt am 19. Juli seine erste wissenschaftliche Expedition in die Arktis. Mit an Bord: Katrin Wagner, Doktorandin am Institut für Geowissenschaften der Universität Bonn. Zusammen mit einem internationalen Team unter Federführung des British Antarctic Survey (BAS) wird sie im Südosten Grönlands den rasch abschmelzenden Eisschild in der Region untersuchen, um besser zu verstehen, welche Auswirkungen das Schmelzen auf die Ozeane und das globale Klimasystem hat. Während der Expedition berichtet Katrin Wagner von ihrem Leben an Bord und beantwortet Fragen von Bürgerinnen und Bürgern: Schreiben Sie einfach eine Nachricht an wissenschaftskommunikation@uni-bonn.de.

Große genetische Studie zu schwerem Covid-Verlauf

Ob man schwer an COVID-19 erkrankt oder nicht, hängt unter anderem auch von genetischen Faktoren ab. Unter diesem Aspekt untersuchten Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn in Kooperation mit weiteren Forschungsteams aus Deutschland, Niederlande, Spanien und Italien eine besonders große Gruppe betroffener Personen. Sie bestätigten die zentrale, und schon bekannte Rolle des Gens TLR7 bei schweren Verläufen in Männern, konnten aber auch Hinweise für einen Beitrag des Gens in Frauen finden. Darüber hinaus konnten sie zeigen, dass genetische Veränderungen in drei weiteren Genen des angeborenen Immunsystems einen Beitrag zu schwerem COVID-19 leisten. Die Ergebnisse sind jetzt im Journal „Human Genetics and Genomics Advances“ veröffentlicht.

Was bei der Vorhersage der Arzneiwirkung passiert

Welcher Arzneimittelkandidat hat die beste Wirksamkeit für eine bestimmte Erkrankung? Solche Vorhersagen werden am Computer bearbeitet – mit Hilfe des Maschinellen Lernens und anderer Ansätze der Künstlichen Intelligenz. Dabei geht es häufig darum, wie gut ein Wirkstoff an ein Zielprotein bindet und dadurch eine bestimmte Wirkungskette im Körper auslöst. Jannik P. Roth und Prof. Dr. Jürgen Bajorath von der Universität Bonn und vom Lamarr Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz stellen im Journal “Cell Reports Physical Science” ihre Ergebnisse vor, wie gut solche Modelle des Maschinellen Lernens funktionieren.

Bonner Haushaltsroboter sind Weltmeister

Bei der RoboCup@Home-Weltmeisterschaft in Eindhoven hat das Team NimbRo der Universität Bonn den ersten Platz geholt. Vom 17. bis 21. Juli traten die Serviceroboter in Eindhoven, Niederlande, gegen 16 andere Teams an. NimbRo erzielte bei den Tests die höchste Punktzahl und überzeugte im Finale auch die Jury. Die Assistenzroboter für Alltagsumgebungen werden am Lehrstuhl für Autonome Intelligente Systeme des Instituts für Informatik entwickelt. Sie navigieren selbstständig, können Objekte greifen und ablegen sowie mit Menschen durch ein Sprach-Dialogsystem interagieren.

Genetische Diagnostik Ultra-Seltener Erkrankungen

Die Mehrzahl der Seltenen Erkrankungen ist genetisch verursacht. Die zugrundeliegende Erbgutveränderung kann immer besser beispielsweise durch die so genannten Exom-Sequenzierung (ES) gefunden werden und so zu einer molekulargenetischen Diagnosestellung führen. Die ES ist eine Untersuchung aller Abschnitte unserer Erbsubstanz (DNA), die Proteine kodiert. Im Rahmen einer deutschlandweiten multizentrischen Studie wurden von 1.577 Patientinnen und Patienten ES-Daten erhoben und systematisch ausgewertet. Hierdurch konnte bei insgesamt 499 Patientinnen und Patienten eine Diagnose gestellt werden, wobei 34 Betroffene neue, bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte genetische Erkrankungen zeigten. Somit trägt die Studie wesentlich zur Erstbeschreibung neuer Erkrankungen bei. Zudem wurde erstmals in der Breite eine auf dem Einsatz der Künstlichen Intelligenz (KI) beruhende Software zur Unterstützung der klinischen Diagnosestellung eingesetzt. Das KI-System ”GestaltMatcher” kann bei der Beurteilung von Gesichtsmerkmalen hinsichtlich der Zuordnung zu angeborenen genetischen Syndromen unterstützen. Die Ergebnisse der Studie, an der 16 universitäre Standorte - unter anderem das UKB und die Universität Bonn - beteiligt waren, sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Genetics“ veröffentlicht.

Umfrage zu „Angst- und Gefahrenräumen“ unter Angehörigen der Universität Bonn

Wie sicher fühlen sich die Studierenden und Mitarbeitenden? Wo liegen für sie „Angsträume“? Und wie kann ihr Sicherheitsgefühl erhöht werden? Das wollte die Universität Bonn wissen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Die Mehrheit fühlt sich bereits sicher. Dennoch hat die Universität Bonn konkrete Maßnahmen ergriffen, um das Sicherheitsgefühl weiter zu steigern.

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