Podcast: Brauchen wir einen Perspektivwechsel auf "Familie"?

Sascha Sistenich erforscht die queere Perspektive zum Thema Fürsorge (Care). Dabei ist der Begriff viel weitreichender als das, was viele darunter verstehen. In Saschas Definition spielt er eine zentrale gesellschaftliche Rolle. Denn Care wird zum zentralen Wert in einer Gesellschaft des Miteinanders.
Sascha Sistenich erklärt, welche Rolle Care im Leben queerer Menschen spielt und warum die Fragen auch für nicht-queere Menschen wichtig ist.

Dialektsprechende gesucht

Welche Dialekte werden heute in Nordrhein-Westfalen noch gesprochen – und von welchen Altersgruppen? Für das sprachwissenschaftliche Projekt „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland“ suchen Forschende der Universität Bonn noch Dialektsprechende in bestimmten Kreisen – vor allem in urbanen Räumen. Ein perfekter Dialekt spielt dabei keine Rolle – das entscheidende Kriterium ist eine lange Ortsansässigkeit.

Gesunde Ernährung für Mensch und Planet

Unsere Ernährung belastet die Ressourcen des Planeten. Eine Umstellung auf eine nachhaltige Ernährung, die sowohl unserer als auch der Gesundheit des Planeten zugutekommt, wird daher immer wichtiger. Forschende der Universität Bonn haben nun die Ernährung von Kindern und Jugendlichen bezogen auf ihren Beitrag zu den ökologischen Nachhaltigkeitsindikatoren Treibhausgasemissionen, Landnutzung und Wasserverbrauch untersucht. Und gezeigt: Es gibt Potenzial, und nach wie vor die Notwendigkeit, die Ernährung der jungen Generationen nachhaltiger zu gestalten. Die Studie erscheint im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht; sie ist bereits vorab online zugänglich.

Internationales Forschungsteam knackt Physik-Nuss

Stark wechselwirkende Systeme spielen eine wichtige Rolle in der Quantenphysik und der Quantenchemie. Ein bewährtes Vorgehen zur Untersuchung solcher Systeme sind stochastische Methoden wie etwa Monte Carlo Simulationen. Diese stoßen allerdings an ihre Grenzen, wenn sogenannte Vorzeichenoszillationen auftreten. Dieses Problem wurde nun von einem internationalen Team von Forschenden aus Deutschland, der Türkei, USA, China, Süd-Korea und Frankreich durch die neue Methode der Wellenfunktions-Angleichung gelöst. Als Beispiel wurden die Massen und Radien aller Kerne bis Massenzahl 50 damit ausgerechnet. Die Ergebnisse stimmen mit den Messungen überein, berichten die Forschenden nun im Journal “Nature”.

Tag der Nachhaltigkeit 2024 begeisterte Studierende und Mitarbeitende der Universität Bonn

Weniger Müll in der Unfallchirurgie des Universitätsklinikums, mehr vegetarisches und veganes Essen in den Mensen, Forschung zu besonders ressourcenschonenden Produkten – der Tag der Nachhaltigkeit 2024 zeigte, was die Universität Bonn zur ökologischen Transformation schon alles beiträgt. Zahlreiche Studierende und Mitarbeitende waren der Einladung von Team N gefolgt und informierten sich über Initiativen rund um Nachhaltigkeit. Über 20 Stände auf dem Campus Poppelsdorf boten nicht nur viele Infos zum Thema, sondern auch Mitmach-Aktionen und vermittelten so das Gefühl: Nachhaltigkeit macht Spaß!

„KI ist ein Teamsport“

Unter dem Thema „KI im Fokus: Innovation für die Verwaltung“ haben sich rund 280 Beschäftigte der Universitätsverwaltung mit den Chancen von KI für die eigene Arbeit auseinandergesetzt. Mit informativen Keynotes und spannenden Einblicken in praktische Anwendungsfälle konnten sich die Mitarbeitenden über künftige Entwicklungen informieren und austauschen, die auch die Arbeitswelt an der Universität verändern werden. Auch die universitätseigene und datenschutzkonforme KI Kilian wurde im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt.

NRW-Akademie: Zwei neue Mitglieder von der Uni Bonn

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste hat bei ihrer Jahresfeier zehn neue Mitglieder in ihre Reihen aufgenommen. Darunter sind von der Universität Bonn der Bodenkundler Prof. Dr. Wulf Amelung und der Informatiker Prof. Dr. Stefan Wrobel, der auch Leiter des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS ist. Die insgesamt vier Frauen und sechs Männer zeichnen sich in ihren Fachgebieten durch herausragende Forschungsarbeit und künstlerische Exzellenz aus. 

Bio-Landbau führt bei Pflanzen zu Erbgut-Anpassungen

Pflanzen passen sich mit der Zeit genetisch an die speziellen Verhältnisse der Bio-Landwirtschaft an. Das zeigt eine Langzeit-Studie an der Universität Bonn. Forscher bauten auf zwei benachbarten Feldern Gerstenpflanzen an; einmal unter konventionellen und einmal unter ökologischen Bedingungen. Im Laufe von mehr als 20 Jahren reicherten sich in der Bio-Gerste ganz spezifische Erbanlagen an - andere als in der Vergleichs-Kultur. Die Ergebnisse demonstrieren unter anderem, wie wichtig es ist, Sorten speziell für die Bio-Landwirtschaft zu züchten. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift „Agronomy for Sustainable Development“ erschienen.

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