Bonner Haushaltsroboter sind Weltmeister

Bei der RoboCup@Home-Weltmeisterschaft in Eindhoven hat das Team NimbRo der Universität Bonn den ersten Platz geholt. Vom 17. bis 21. Juli traten die Serviceroboter in Eindhoven, Niederlande, gegen 16 andere Teams an. NimbRo erzielte bei den Tests die höchste Punktzahl und überzeugte im Finale auch die Jury. Die Assistenzroboter für Alltagsumgebungen werden am Lehrstuhl für Autonome Intelligente Systeme des Instituts für Informatik entwickelt. Sie navigieren selbstständig, können Objekte greifen und ablegen sowie mit Menschen durch ein Sprach-Dialogsystem interagieren.

Genetische Diagnostik Ultra-Seltener Erkrankungen

Die Mehrzahl der Seltenen Erkrankungen ist genetisch verursacht. Die zugrundeliegende Erbgutveränderung kann immer besser beispielsweise durch die so genannten Exom-Sequenzierung (ES) gefunden werden und so zu einer molekulargenetischen Diagnosestellung führen. Die ES ist eine Untersuchung aller Abschnitte unserer Erbsubstanz (DNA), die Proteine kodiert. Im Rahmen einer deutschlandweiten multizentrischen Studie wurden von 1.577 Patientinnen und Patienten ES-Daten erhoben und systematisch ausgewertet. Hierdurch konnte bei insgesamt 499 Patientinnen und Patienten eine Diagnose gestellt werden, wobei 34 Betroffene neue, bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte genetische Erkrankungen zeigten. Somit trägt die Studie wesentlich zur Erstbeschreibung neuer Erkrankungen bei. Zudem wurde erstmals in der Breite eine auf dem Einsatz der Künstlichen Intelligenz (KI) beruhende Software zur Unterstützung der klinischen Diagnosestellung eingesetzt. Das KI-System ”GestaltMatcher” kann bei der Beurteilung von Gesichtsmerkmalen hinsichtlich der Zuordnung zu angeborenen genetischen Syndromen unterstützen. Die Ergebnisse der Studie, an der 16 universitäre Standorte - unter anderem das UKB und die Universität Bonn - beteiligt waren, sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Genetics“ veröffentlicht.

Das Sicherheitsgefühl verbessern

Wie sicher fühlen sich die Studierenden und Mitarbeitenden? Wo liegen für sie „Angsträume“? Und wie kann ihr Sicherheitsgefühl erhöht werden? Das wollte die Universität Bonn wissen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Die Mehrheit fühlt sich bereits sicher. Dennoch hat die Universität Bonn konkrete Maßnahmen ergriffen, um das Sicherheitsgefühl weiter zu steigern.

Prozesse vereinfachen und verbessern: Podcast Digitalisierungsmanagment mit Petra Störring

Petra Störring war die erste Digitalisierungsmanagerin an der Universität Bonn. Sie betreut den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Im Podcast spricht sie zu Erfahrungen und Chancen der Digitalisierung für die Universität Bonn und die Fakultäten, Fachbereiche und Zentrale Verwaltung.

Nach Veggie-Monat sinkt der Fleischkonsum

Was bringt ein vegan-vegetarischer Monat in der Mensa? Dieses Experiment hat das Studierendenwerk Bonn wissenschaftlich von Forscherinnen der Universitäten Bonn und Kassel begleiten lassen. Der Effekt war auch in den acht Wochen nach dem Aktionsmonat noch messbar: Der Fleischkonsum in der Mensa ist durch den vegan-vegetarischen Monat um sieben bis zwölf Prozent gesunken, relativ zu der Zeit vor dem Veggie-Monat. Darüber hinaus zeigte sich rund die Hälfte der Befragten mit einem fleischlosen Monat pro Jahr einverstanden. Mehr als 80 Prozent sprachen sich für die Stärkung des Veggie-Angebots in Mensen aus. Die Ergebnisse sind in einem Arbeitspapier des Exzellenzcluster ECONtribute der Universität Bonn veröffentlicht.

Dekanat der Medizinischen Fakultät erweitert

Mit der Wahl am 8. Juli hat der Fakultätsrat die Zusammensetzung des Dekanats für die nächsten vier Jahre festgelegt. Dem hauptamtlich tätigen Dekan Prof. Bernd Weber stehen künftig vier Prodekaninnen und drei Prodekane in sechs Prodekanaten zur Seite. Drei neue Ressorts wurden eingerichtet, um zentralen Zukunftsthemen mehr Raum zu geben. Erstmals an einer Medizinischen Fakultät in Deutschland wurde dabei auch ein Prodekanat für Nachhaltigkeit geschaffen. Ein weiteres Prodekanat für klinische Belange wird im Herbst noch folgen.

Wie sternförmige Zellen das flexible Lernen steigern

Sternförmige Gliazellen, sogenannte Astrozyten, sind mehr als eine Stützzelle des Gehirns. Sie wirken aktiv an Lernprozessen mit und interagieren dabei mit den Nervenzellen. Aber was genau machen die Astrozyten? Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn klären anhand eines biophysikalischen Modells wie Astrozyten im Wechselspiel mit den Nervenzellen die schnelle Anpassung an neue Informationen regulieren. Die Studienergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „Nature Communications Biology“ veröffentlicht.

Physik und Astronomie zum Anfassen

Vom 8. – 12. Juli 2024 fand die Schülerakademie Physik/Astronomie der Universität Bonn statt. In der ersten Woche der NRW-Sommerferien konnten 10 Schülerinnen und 8 Schüler, die kurz vor oder nach ihrem Abitur stehen, aus dem Bonner Umfeld, dem Rheinland sowie aus Leipzig und sogar aus Irland einen umfassenden Einblick in die Bonner Physik und Astronomie erhalten.

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