Französische Rechtshistoriker tagen in Bonn / Ehrenpromotion vollzogen

Derzeit tagt der Französische Rechtshistorikertag, die „Journées Internationales de l’Histoire du Droit“, im Juridicum. Über 75 Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern kommen nach pandemiebedingter Zwangspause wieder zum akademischen Austausch „in Präsenz“ zusammen. Ursprünglich für 2021 bestimmt, erinnert die Tagung an den 200. Todestag von Napoleon, dessen Code civil als ein bedeutendes Gesetzeswerk der Neuzeit gilt. Gastgeberin ist die Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn, die den herausragenden Anlass nutzte, mit Anne Lefebvre-Teillard einer um das Fach besonders verdienten französischen Wissenschaftlerin die Ehrendoktorwürde zu verleihen.

Beethoven-Porträt auf der Hofgartenwiese

900 Schülerinnen und Schüler des Beethoven-Gymnasiums haben das Logo ihrer Schule, ein Porträt des namensgebenden Komponisten, auf der Hofgartenwiese nachgestellt. Damit dies gelingen konnte, holten sie sich Hilfe aus dem Institut für Geodäsie und Geoinformation der Universität Bonn.

Zwölf Millionen US-Dollar für Code Intelligence

Code Intelligence, das aus einem Startup der Universität Bonn hervorging, erhält eine Finanzierung in Höhe von zwölf Millionen US-Dollar unter Führung von Tola Capital. Code Intelligence hilft Entwicklern, indem es eine Plattform bereitstellt, um Sicherheitslücken zu finden und zu beheben, bevor das Produkt fertiggestellt ist. 

Internationale Auszeichnung für Mathematiker

Der Mathematiker Prof. Dr. Georg Oberdieck vom Hausdorff Center for Mathematics (HCM) der Universität Bonn hat die diesjährige Dubrovin-Medaille der renommierten Forschungseinrichtung SISSA in Italien erhalten. Bei der Medaille handelt sich um einen Sonderpreis, mit dem besonders vielversprechende Nachwuchsforschende ausgezeichnet werden, die herausragende Beiträge in der mathematischen Physik und Geometrie geleistet haben.

Uni Bonn hilft bei der Vermehrung seltener Apfelsorte

„Ein Apfel am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen“ ist nicht nur ein Sprichwort, sondern auch eine ärztliche Empfehlung. Denn: Äpfel sind gesund und lecker. Ein ganz besonderes Exemplar ist die Sorte „Adams Parmäne“, die sich aktuell auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland befindet. Die Lehr- und Forschungsstation Wiesengut der Universität Bonn arbeitet mit Pomologin Barbara Bouillon von der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis zusammen, um diese besondere Apfelsorte zu erhalten. Sie zeigt, wie das funktionieren kann und warum das gerade jetzt so wichtig ist.

Mathe: mehr als Rechnen

Das Hausdorff Center for Mathematics der Universität Bonn lädt Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Klasse ein, spannende Einblicke in die Mathematik zu gewinnen und ihre Vielfältigkeit zu entdecken. Die einwöchige Veranstaltung beginnt drei Wochen nach den Sommerferien mit einem Vortrag am Mittwoch, 31. August, und endet mit einer Rallye über den Campus am Samstag, 3. September. Die Anmeldung ist bis zum 20. Juni unter www.schulportal-mathe.de möglich.

Professorin Dr. Martina Brockmeier erhält Theodor Brinkmann-Preis

Der Theodor Brinkmann-Preis der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn geht in diesem Jahr an Professorin Dr. Martina Brockmeier von der Universität Hohenheim. Die Theodor Brinkmann-Stiftung verleiht die Auszeichnung an verdiente Persönlichkeiten.

Früher Urbanismus im Amazonasgebiet gefunden

Mehrere hundert Siedlungen aus der Zeit zwischen 500 und 1400 nach Christus liegen in der bolivianischen Mojos-Ebene und faszinieren seit Jahren Archäologinnen und Archäologen. Die Ausmaße der größten bislang bekannten Siedlung dieser sogenannten Casarabe-Kultur haben jetzt Forschende des Deutschen Archäologischen Instituts, der Universität Bonn und der Universität Exeter sichtbar gemacht. Ihre Kartierungen mit der Lasertechnologie LIDAR deuten darauf hin, dass es sich um einen frühen Urbanismus mit geringer Bevölkerungsdichte handelt – der bislang einzige bekannte Fall aus dem Amazonas-Tiefland. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht darauf, wie global verbreitet und vielfältig frühes urbanes Leben war und wie frühere Gesellschaften im Amazonasgebiet gelebt haben. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature erschienen.

Wird geladen