Leuchtende Fossilien: Fluoreszenz macht Farbmuster von Muscheln sichtbar1
Mithilfe von UV-Licht können Strukturen von Fossilien sichtbar gemacht werden, die bei normalem Tageslicht kaum zu erkennen sind. Bei fossilen Schalen von Schnecken und Muscheln aus der Erdneuzeit wurde diese Fluoreszenz-Methode bereits oft eingesetzt und brachte hier längst verblichene Farbmuster wieder zum Vorschein. Jetzt kann Dr. Klaus Wolkenstein vom Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen, der aktuell an der Universität Bonn forscht, zeigen, dass fluoreszierende Farbmuster selbst bei etwa 240 Millionen Jahre alten Muschelschalen aus dem Erdmittelalter zu finden sind. Es handelt sich damit um die ältesten fluoreszierenden Farbmuster überhaupt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Palaeontology erschienen. 
Flugroboter-Schwärme unterstützen Einsatzkräfte2
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Entwicklung von Robotersystemen für menschenfeindliche Umgebungen in Millionenhöhe. Am neuen Projekt Etablierung des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (DRZ) ist die Universität Bonn mit dem Teilvorhaben „Autonome Flugroboter-Schwärme zur Echtzeit-Lageerfassung“ als Forschungspartner beteiligt. Dabei soll ein auf zahlreichen kleinen, leichten und kostengünstigen Drohnen basierendes Lageerkundungssystem entwickelt und in praxisnahen Szenarien für die Unterstützung von Einsatzkräften erprobt werden. Die Förderung für das Teilvorhaben der Universität Bonn beträgt fast 600.000 Euro für die nächsten vier Jahre.
Kirche im Dissens - Konflikt und Gemeinschaft3
Konflikte gehören zu jeder Gemeinschaft. In ihrem Vortrag präsentiert Prof. Dr. Judith Gruber von der Katholischen Universität Leuven (Belgien) Theorien der Gemeinschaftsbildung und Praktiken des Zusammenlebens, die Wege eröffnen, produktiv mit Konflikten umzugehen. Die Isa Vermehren-Lecture findet am Montag, 14. November, 18 Uhr c.t. im Festsaal des Universitätshauptgebäudes statt. Es wird um Anmeldung gebeten: https://terminplaner6.dfn.de/b/a377a1ce3623481039b117b2566b8ef9-37230
Zweifel am Studium?4
Zum zweiten Mal veranstalten Hochschulen in NRW die „Überregionalen Thementage Studienzweifel“. Unter dem Motto „Doubting December“ können sich Studierende aus NRW vom 30. November bis 16. Dezember 2022 in digitalen Vorträgen, Workshops, Beratungssprechstunden und Talk-Runden rund um die Themen berufliche Umorientierung, Entscheidungsfindung, Studienfach- oder Hochschulwechsel sowie über Ausbildungen und Quereinstieg in den Beruf kostenfrei informieren. Die Universität Bonn ist an den Veranstaltungen beteiligt.
Stellungnahme5
Ein Mitglied unserer Universität und der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät ist vor einigen Tagen in sozialen Medien schweren Fehlverhaltens beschuldigt worden. Weitere Informationen zu dem Sachverhalt liegen uns derzeit nicht vor. Die Vorgänge werden derzeit überprüft. 
Deutschlandstipendien für Studierende der Uni Bonn6
Im Studienjahr 2022/23 unterstützen die Universität Bonn und die Bonner Universitätsstiftung gemeinsam mit ihren Förderinnen und Förderern 192 Stipendiaten und Stipendiatinnen mit einem Deutschlandstipendium, genau zehn mehr als im letzten Jahr. Für die ausgewählten Studierenden der Universität Bonn ist das Stipendium nicht nur eine Auszeichnung ihrer bisherigen Leistungen. Mit der monatlichen finanziellen Zuwendung können sie sich unbesorgter ihrer weiteren akademischen Ausbildung widmen. Zur feierlichen Verleihung der Urkunden kamen Förderer und Stipendiaten jetzt in der Aula der Universität Bonn zusammen.
Astronomie: Beobachtung gibt Forschenden Rätsel auf7
Ein internationales Team von Astrophysikerinnen und -physikern hat bei der Analyse bestimmter Sternhaufen eine rätselhafte Entdeckung gemacht. An der Studie war die Universität Bonn maßgeblich beteiligt. Der Befund fordere die Newtonschen Gravitationsgesetze heraus, schreiben die Forschenden in ihrer Publikation. Stattdessen decken sich die Beobachtungen mit den Voraussagen einer alternativen Gravitations-Theorie. Diese ist allerdings in Fachkreisen umstritten. Die Ergebnisse sind nun in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society erschienen.
Bluterkrankheit: Das Immunsystem zur Toleranz erziehen8
Die Hämophilie A ist die häufigste schwere Form der Bluterkrankheit. Sie betrifft nahezu ausschließlich das männliche Geschlecht. Die Erkrankung lässt sich in der Regel gut behandeln, doch nicht bei allen Betroffenen. Eine Studie an der Universität Bonn hat nun einen wichtigen Mechanismus aufgeklärt, der für die Wirkung der Therapie entscheidend ist. Die Ergebnisse könnten dabei helfen, die Behandlung besser auf die Patienten zuzuschneiden. Sie wurden bereits in einer Vorversion online veröffentlicht; die finale Fassung erscheint demnächst im „Journal of Clinical Investigation“.
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