Don Zagier in die Accademia Nazionale dei Lincei gewählt
Don Zagier, emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in Bonn und assoziiertes Mitglied des Hausdorff-Zentrums für Mathematik, wurde als neues Mitglied in die Accademia Nazionale dei Lincei gewählt. Die Accademia dei Lincei wird ihre neuen Mitglieder am Freitag, 8. November 2024, in einer Feierstunde in Rom offiziell begrüßen.
Uni Bonn an zwei ERC Synergy Grants beteiligt
Die Universität Bonn ist gleich zwei Mal in der Förderlinie der Synergy Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) mit weiteren Partnern erfolgreich. Das Projekt “GravNet” baut ein globales Detektor-Netzwerk zur Suche nach hochfrequenten Gravitationswellen auf. Mit dem Vorhaben „CeLEARN“ unter der Koordination des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie des Verhaltens – caesar soll entschlüsselt werden, wie einzelne Zellen von ihrer Umgebung lernen. Mit Synergy Grants fördert der ERC Forschungsgruppen, in denen unterschiedliche Fähigkeiten, Kenntnisse und Ressourcen gebündelt werden, um ehrgeizige Fragestellungen in Angriff zu nehmen. Die Vorhaben werden in den nächsten sechs Jahren in Millionenhöhe unterstützt.
Verstrickt und verwoben: Texturen der Abhängigkeit
Seit Beginn der Menschheitsgeschichte umgeben wir uns mit Textilien. In seiner multimedialen Ausstellung „Verstrickt und verwoben: Texturen der Abhängigkeit“ zeigt der Exzellenzcluster Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (BCDSS) der Universität Bonn, welche sozialen Verflechtungen und Abhängigkeitsverhältnisse in einem unserer ältesten Kulturgüter stecken. Im Zentrum steht ein großer Quilt, der den „erzählerischen“ Rahmen für die mehrdimensionale Geschichte über die „Texturen der Abhängigkeit“ in einer Reihe von Geschichten aus unterschiedlichsten Epochen und Regionen liefert. Die Ausstellung ist bis zum 20. Dezember in der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (ULB) der Universität Bonn und darüber hinaus über ein digitales Ausstellungsportal zu sehen.
Liegend, sitzend oder im Vierfüßlerstand?
Ob in Rückenlage, im Vierfüßlerstand, aufrecht sitzend oder hockend – bei einer Geburt nehmen Frauen unterschiedliche Gebärpositionen ein. Bisher noch nicht erforscht ist, wie sich die jeweilige Position auf die Zufriedenheit der Gebärenden auswirkt. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und der Universität zu Köln, haben genau das nun untersucht. Sie berücksichtigten dabei vor allem auch, ob die Wahl der Geburtsposition freiwillig erfolgte. Es zeigte sich: Gerade, wenn diese freiwillig gewählt wurde, machte sie die Frauen zufriedener. Etwa drei Viertel der Befragten lagen während der Geburt und waren darüber insbesondere dann unzufrieden, wenn sie das Gefühl hatten, diese Wahl nicht selbst getroffen zu haben. Hatten sich die werdenden Mütter hingegen selbst die Rücken- oder seitliche Rückenlage ausgesucht, machte die Position sie sogar eher zufriedener. Die Studie wurde jetzt in der Fachzeitschrift „Archives of Gynecology“ veröffentlicht.
Bonner Hochschultage für Schülerinnen und Schüler
Für zwei Samstage im November lädt die Universität Bonn studieninteressierte Oberstufenschülerinnen und -schüler zu den „Bonner Hochschultagen“ ein. Es geht um ein vollumfängliches Fächerprogramm auf dem Campus Poppelsdorf. Wer kommen möchte, sichert sich eines der kostenlosen On Campus-Tickets über die Webseite www.uni-bonn.de/hochschultage und erstellt sich so einen individuellen Tagesplan zur Studienorientierung.
Wie „gestresste“ Kartoffeln klimafit werden
Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen – die Natur ist im Stress, so auch die Kartoffel. Als Grundnahrungsmittel gibt es ein besonderes Interesse daran, Kartoffeln klimafit zu machen. Wie das gelingen kann, hat nun ein internationales Team unter Leitung der Universität Wien und mit Beteiligung der Universität Bonn im vierjährigen EU-Projekt ADAPT untersucht. Die Forschenden konnten spezifische Eigenschaften und molekulare Reaktionen definieren, die bei der zukünftigen Kartoffelzüchtung entscheidend sein können. In einem Folgeprojekt sollen die neuen Erkenntnisse zur Züchtung in die Praxis umgesetzt werden. 
Ökumenischer Predigtpreis 2024 wird verliehen
Die Auszeichnungen des Ökumenischen Predigtpreises 2024 stehen fest: Den Predigtpreis für „die beste Predigt“ geht in diesem Jahr an die Heidelberger Theologinnen Christine Böckmann und  Salome Lang, in der Kategorie „Lebenswerk“ an den Prager Soziologen und Priester Tomáš Halík sowie in der erstmals verliehenen Kategorie „Faithcast“ an „Das Wort und das Fleisch – Ein Atlas der Christenheit“ von Martin Christian Hünerhoff und Thorsten Dietz. Der Predigtpreis wird maßgeblich verantwortet durch die drei theologischen Institutionen an der Universität Bonn. Die Jury besteht aus Fachleuten für Theologie und Predigtpraxis. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 13. November 2024, um 11 Uhr in der Schlosskirche im Hauptgebäude der Universität Bonn statt.
Sigmar Gabriel zur US-Wahl
Die Universität Bonn legt ihre Podcast-Reihe „Hypothese“ neu auf. Den Start macht Ex-Außenminister und -Vizekanzler Sigmar Gabriel, der im Rahmen einer Honorarprofessur an der Universität Bonn unterrichtet und Präsident der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP), einem An-Institut der Universität Bonn, ist. Er setzt sich mit der Hypothese auseinander „Egal, wer die Wahl gewinnt: Die USA werden keine globale Ordnungsmacht mehr sein“.
Wird geladen