Maria als „Gottesgebärerin“?
Ist es mit dem rechten Glauben vereinbar, Maria, die Mutter Jesu, als „Gottesgebärerin“ zu bezeichnen? Um diese Frage entbrannten im 5. Jahrhundert christologische Streitigkeiten. Die Akten des III. Ökumenischen Konzils von Ephesus aus dem Jahr 431 bilden die wichtigste Quellengrundlage für Untersuchungen dieser Streitigkeiten. Im Rahmen des DFG-geförderten Langfristvorhabens „Die Akten des Konzils von Ephesus 431. Übersetzung, Einleitung, Kommentar und Register“ machen die Herausgeber Prof. Dr. Wolfram Kinzig und Dr. Thomas Brüggemann vom Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn die Dokumente in einer modernen Sprache und kommentiert der Öffentlichkeit zugänglich.
Die „Choreographen“ der Gewebeentwicklung und -funktion im Fokus
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet an der Universität Bonn eine neue Forschungsgruppe ein. „MagNet: Macrophage Niche Network Dynamics“ widmet sich der systematischen Erforschung von Makrophagen, spezialisierten Immunzellen, die eine zentrale Rolle in der Gewebeentwicklung und -funktion spielen. Sprecherin der Forschungsgruppe ist Prof. Dr. Elvira Mass von der Universität Bonn, unterstützt von Co-Sprecher Prof. Dr. Falk Nimmerjahn von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).
Think Big – Ideen und Technologien mit Marktpotential
Acht hochkarätige Pitches zu innovativen Ideen erlebte das Publikum im voll besetzten Saal des DIGITALHUB beim Finale des Ideenwettbewerbs 2024 der Uni Bonn. Das Pitch-Event, das in diesem Jahr schon in die vierte Runde ging, zeigte erneut das innovative Ideen-Potential von Studierenden und Forschenden aus der Uni. Am Ende überzeugten drei Ideen die Expert*innen-Jury: „Hoya Institut NRW“ und „Cytosphere X“ gewannen je 1.000 € von der Bonner Universitätsstiftung und der Comma Soft AG. Die Idee „Parnox – Pioneering AI-based medical coding“ erhielt den Digital Startup Preis des DIGITALHUB.
Gründerinnen starten mit EXIST Women durch
„Frauen-Netzwerke geben noch einmal diesen besonderen Support und Energie für angehende Gründerinnen,“ resümierte Özlem Doger-Herter, Gründerin und Coachin, bei der Abschlussfeier der ersten Kohorte des EXIST-Women Programms vom Transfer Center enaCom. Die Teilnehmerinnen von der Uni Bonn blickten bei dem Event im DIGITALHUB noch einmal gemeinsam zurück auf ein erfolgreiches Jahr. Das Programm bot ihnen das notwendige Knowhow, Arbeitsräume, Mentor*innen sowie Networking-Angebote, um eine Selbstständigkeit oder Gründung vorzubereiten. EXIST Women wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und geht 2025 in die nächste Runde: Bewerbungen können bis 5. Januar 2025 eingereicht werden*!
„Mensch und Tier. Mensch als Tier?"
Was unterscheidet uns Menschen eigentlich von den Tieren? Was können Tiere vielleicht sogar besser als der Mensch? Was kann der Mensch, was Tiere nicht können? Oder: Ist der Mensch selbst nur „ein Tier, das keines sein will?“ Noch immer findet die Forschung auf diese zeitlos spannenden Fragen neue, verblüffende Antworten. Von diesen Antworten, die von  drei exzellenten Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachbereichen präsentiert wurden, ließen sich auf Einladung von Professor Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn, nun mehr als 300 Gäste der Veranstaltungsreihe „Die Exzellenzuniversität Bonn lädt ein“ begeistern.
Neue Erkenntnisse zur Blutgerinnung
Ein Mangel an Blutplasma-Gerinnungsfaktor XIII führt zu einer Störung der Vernetzung von Fibrin, dem „Klebstoff“ bei der Blutgerinnung. Das Enzym spielt somit eine essentielle Rolle bei der Wundheilung. Forschende des Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der Universität Bonn entschlüsselten zusammen mit Thermo Fisher Scientific in den Niederlanden die bisher unbekannte Struktur des Faktor XIII-Komplexes mit Hilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM) sogar auf atomarer Ebene. So konnten sie Auswirkungen von krankheitsverursachenden, klinisch relevanten Faktor-XIII-Mutationen im Aufbau des Gerinnungskomplexes sichtbar machen. Ihre Ergebnisse wurden jetzt in der Printausgabe der Fachzeitschrift „Blood“ veröffentlicht.
Forscher der Uni Bonn am Sensationsfund in Frankfurt beteiligt
Bei archäologischen Grabungen auf dem Frankfurt Stadtgebiet in Praunheim wurde vor einiger Zeit ein Gräberfeld aus dem 3. Jahrhundert freigelegt. Die Archäologen entdeckten dabei in einem der Gräber ein vollständiges Skelett und einen Tonkrug sowie einen Räucherkelch als sakrale Beigaben. Erst beim Reinigen der Knochen erkannten die Forschenden eine Amulettkapsel, die sich nun als Sensationsfund entpuppte. Der Archäologe und Experte für lateinische Inschriften Prof. Dr. Markus Scholz von der Frankfurter Goethe-Universität hat zusammen mit dem Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wolfram Kinzig von der Universität Bonn und weiteren Forschenden die Inschrift entschlüsselt.
Prof. Angkana Rüland erhält den Leibniz-Preis
Für ihre exzellente Forschungsleistung erhält Prof. Dr. Angkana Rüland den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der mit 2,5 Millionen Euro dotiert ist. Das hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute bekanntgegeben. Die Mathematikerin am Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics der Universität Bonn wird für ihre herausragenden Arbeiten in der Mathematischen Analysis, vor allem zu Modellen für Mikrostrukturen bei Phasenübergängen in Festkörpern und Inversen Problemen mit nichtlokalen Operatoren ausgezeichnet.
Wird geladen