Das Center for Global Studies (CGS) der Universität Bonn führt einen Wettbewerb durch, der sich an alle weiblichen Studierenden richtet, die eine herausragende Bachelor- oder Master-Abschlussarbeit mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen an einer deutschen Hochschule vorgelegt haben. Interessentinnen für den Susan Strange Young Scholar Award können sich noch bis zum 31. Mai 2020 bewerben.
Prof. Dr. Jaroslaw Kazimierz Maciaczyk leitet jetzt den Schwerpunkt für Stereotaxie und funktionelle Neurochirurgie an der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn. Der 45-Jährige legt seinen wissenschaftlichen Fokus darauf, die Regulation von aus Krebszellen abgeleiteten Tumorstammzellen zu entschlüsseln. Ziel ist, eine biologische Therapie gegen diese Zellen zu finden. Am Standort Bonn möchte Prof. Maciaczyk einen schnellen Wissenstransfer von der Forschung in die Patientenversorgung und umgekehrt fördern. Dabei will er vor allem die Versorgung von Hirntumorpatienten verbessern und die Tiefe Hirnstimulation sowie die periphere Neuromodulation als Therapieoptionen unter anderem für Parkinson- und Schmerzpatienten ausbauen. Zuletzt war der gebürtige Pole zwei Jahre an der University of Otago in Dunedin (Neuseeland) tätig.
Professorin Dr. Anna-Katharina Hornidge hat den Ruf auf die Professur für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Bestellung zur Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) angenommen. Frau Hornidge wird die Ämter zum 1. März 2020 antreten.
Steigende Meerestemperaturen trieben vor mehr als 100.000 Jahren das Abschmelzen der antarktischen Eisschilde an und verursachten einen extremen Anstieg des Meeresspiegels, wie eine neue internationale Studie unter Beteiligung der Universität Bonn zeigt. Nach Ansicht der Wissenschaftler geht die heutige Situation wieder in diese Richtung. Das massenhafte Abschmelzen des westantarktischen Eisschildes war eine Hauptursache für den hohen Meeresspiegel während einer Periode, die als letzte Zwischeneiszeit (Interglazial vor 129.000 bis 116.000 Jahren) bekannt ist. Die Forschungsergebnisse sind nun in den „Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)“ veröffentlicht.
Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und die Philosophische Fakultät der Universität Bonn haben für die nächsten drei Jahre eine Rahmenvereinbarung zur Kooperation geschlossen.
Makrophagen sind als Teil des angeborenen Immunsystems für die Hirnentwicklung und -funktion unablässig. Mit einer neuartigen Methode brachten Wissenschaftler des Universitätsklinikums Jena, der Universität Bonn und des Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York (USA) Makrophagen zum Leuchten, die im Knochenmark gebildet wurden. In Untersuchungen an Mäusen fanden die Forscher mit dieser Technologie heraus, dass kurz nach einem Schlaganfall zahlreiche aus dem Blut eingewanderte Makrophagen abgestorbenes und angrenzendes gesundes Hirngewebe befallen. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Nature Neuroscience“ veröffentlicht.
Die personalisierte Immuntherapie gibt Hoffnung, die Sterblichkeit bei Sepsis-Patienten zu senken. Das neue Forschungsprojekt ImmunoSep, eine internationale Zusammenarbeit von 14 Partnern, erforscht den Nutzen der Präzisionsmedizin zur Behandlung dieser lebensbedrohlichen Erkrankung und ebnet gleichzeitig den Weg für weitere Forschung auf diesem Gebiet. Das vom Radboud University Medical Center, Nijmegen, Niederlande, koordinierte Projekt wird in den nächsten vier Jahren mehr als zehn Millionen Euro aus dem Rahmenprogramm „Horizon 2020“ der Europäischen Union erhalten. Die Universität Bonn ist daran beteiligt und erhält rund 750.000 Euro Fördermittel.
Die Universität Bonn und das Beethoven-Haus Bonn haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Das Beethoven-Archiv, die wissenschaftliche Abteilung des Beethoven-Hauses, wird künftig ein so genanntes „An-Institut“ der Universität Bonn und so akademisch eng mit der Hochschule verbunden. Bonn als Zentrum der Beethoven-Forschung noch sichtbarer zu machen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken, sind zentrale Anliegen der Kooperation.