Galaxien-Entstehung ohne Dunkle Materie simuliert

Erstmals haben Forscher der Universitäten Bonn und Straßburg die Bildung von Galaxien in einem Universum simuliert, das ohne Dunkle Materie auskommt. Für die Nachstellung dieses Prozesses am Rechner haben sie stattdessen Newtons Gravitationsgesetze modifiziert. Die Galaxien, die in der Computerberechnung entstanden, ähneln denen, die wir heute tatsächlich sehen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass ihre Annahmen viele Rätsel der modernen Kosmologie lösen könnten. Die Ergebnisse erscheinen im „Astrophysical Journal“.

Hilfe für einen klaren Blick

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Für einen klaren Blick – Augenerkrankungen früh erkennen und heilen“ geben Vorträge einen Überblick rund um Netzhauterkrankungen wie die altersabhängige Makuladegeneration, Hornhauterkrankungen wie Keratokonus, trockene Augen sowie Lidtumore. Ein Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf modernen Behandlungsoptionen, beispielsweise der neurotrophen Keratopathie oder der ersten Gentherapie bei einer erblichen Netzhautdegeneration. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 13. Februar, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Venusberg-Campus 1, statt

Auszeichnung für Obstbau-Projekt im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Das Projekt „Potenziale und Praxisprogramm zur Erhöhung der ökologischen Vielfalt in Erwerbsobstanlagen und Streuobstwiesen“ wurde im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Das prämierte Vorhaben wird in sechs großen Obstbauregionen bundesweit durchgeführt. Die Leitung des Projekts sowie die Aspekte des ökologischen Anbaus liegen bei der Universität Hohenheim. Die Universität Bonn koordiniert die Themen rund um die Integrierte Produktion.

Neue Termine: Physikshow-Musical der Universität Bonn

Die Physikshow der Universität Bonn präsentiert die Wiederaufnahme ihres weltweit ersten Musicals am Samstag, 29. Februar, um 14 und 19 Uhr, sowie am Sonntag, 1. März, um 14 Uhr im Wolfgang-Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28, 53115 Bonn. In einer humorvollen Schau mit Vorführexperimenten und Live-Musik erklärt die studentische Gruppe, was das Leben auf der Erde aus physikalischer Sicht ermöglicht und schützt.

18. Forschologicum: Bonner Wissenschaftskarneval mit starker Uni-Beteiligung

Unter dem Motto „Wer zuletzt faket…“ fand jetzt vor dicht gefüllten Rängen im Haus der Springmaus in Bonn-Endenich die 18. Auflage der legendären Bonner Wissenschaftskarnevalssitzung „Forschologicum“ statt. Wissenschaftler und Forschungsmanager aus Bonn und der Region bewiesen dabei abermals, dass Wissenschaft und Humor wunderbar zusammenpassen. Die Universität Bonn war bei der Sitzung stark vertreten – auf der Bühne und im Publikum.

Coronavirus: Hinweise für Uni-Angehörige

Coronavirus: Hinweise für Uni-Angehörige

Pflanzenblätter als Verpackungsalternative zu Plastik

Wie lassen sich Lebensmittel länger haltbar machen, ohne auf fossilbasierte Kunststoffverpackungen zurückzugreifen? Seit 2018 hat die Regierung von Benin mit Blick auf die Umweltprobleme durch Verpackungsmüll nicht bioabbaubarer Plastiktüten verboten. Wissenschaftler der Universität Bonn entwickeln nun mit Kollegen aus dem westafrikanischen Land nachhaltige Verpackungen aus natürlichen Materialien wie Bananenblättern. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Vorhaben „WALF-Pack“ für drei Jahre mit 350.000 Euro.

Weniger Werbung für „Kalorienbomben“ im Kinder-TV

Die Zahl der Kinder mit Übergewicht hat stark zugenommen. Neben psychischen Problemen sind damit auch chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Gelenkverschleiß auf dem Vormarsch. Einige Lebensmittel- und Getränkekonzerne haben auf EU-Ebene eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, an Kinder gerichtete Werbung für stark fett-, zucker- und salzhaltige Lebensmittel einzuschränken. Eine Studie von Wissenschaftlerinnen der Universität Bonn zeigt: Nach dieser Vereinbarung hat in Deutschland die Zahl entsprechender an Kinder gerichteter Werbeclips abgenommen, doch die Unternehmen nutzen teils auch Lücken aus. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Food Policy“ veröffentlicht.

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