Die Universitäten Köln und Bonn tun sich zusammen, um vom Krieg betroffene Forschende aus der Ukraine zu unterstützen. Die neu gegründete „Cologne/Bonn Academy in Exile“ steht auch Forschenden aus Russland und Belarus offen, die aufgrund ihres Widerstandes gegen den Krieg verfolgt werden. Schwerpunkte der Arbeit sind die europäische Integration und eine Stärkung des Wissens über die betroffene Region.
„Die 7 größten Abenteuer der Mathematik“ – mit dieser Veranstaltungsreihe laden die Junge Akademie und die Deutsche Mathematiker-Vereinigung zu einer Abenteuerreise durch einige der zentralsten Fragen der Mathematik ein, Millennium-Probleme genannt. Der Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM) der Universität Bonn beteiligt sich an der bundesweiten Veranstaltungsreihe mit Vorträgen zur Riemannschen Vermutung, vielleicht die bekannteste Vertreterin der Millennium-Probleme. Start der Reihe ist am 23. Juni mit einem Workshop für Schülerinnen und Schüler, gefolgt von drei öffentlichen Vorträgen am 29. Juni, 30. Juni und 1. Juli.
Covid-19, Klimawandel, Populismus und nicht zuletzt der Ukraine-Krieg machen die Frage, wie und ob Versöhnung möglich ist, hochaktuell und relevant. Das neue Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn bündelt jetzt gemeinsam mit Partnerorganisationen Forschungsaktivitäten zu diesem Thema. Ziel ist es, Versöhnungspraktiken interdisziplinär und vergleichend in unterschiedlichen kulturellen, sozialen und regionalen Kontexten zu analysieren. Die offizielle Eröffnung findet am 22. Juni um 18.30 Uhr im Festsaal der Universität Bonn statt. Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. Moshe Zimmermann von der Hebrew University in Jerusalem. Medienschaffende sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Um eine Anmeldung wird gebeten an vforum@uni-bonn.de.
Vom 27. Juni bis 1. Juli 2022 veranstaltet die Zentrale Studienberatung der Universität Bonn die Themenwoche „Zweifel am Studium?“. Studierende mit Studienzweifeln, Wechsel- oder Abbruchgedanken, können sich in diesem Zeitraum online, telefonisch und vor Ort über Perspektiven und Alternativen informieren und Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen.
NeurotechEU, die europäische Hochschule für Gehirn und Technologie, hat zum halbjährlichen „Board of Rectors Meeting“ an die Medizinische und Pharmazeutische Universität Iuliu Hațieganu in Cluj-Napoca in Rumänien geladen. Das Rektorat der Universität Bonn reiste mit einer Delegation zum Treffen der höchsten Kontrollinstanz des Konsortiums an, um das Projekt in die zweite Phase zu überführen.
Das südliche Afrika verfügt über eine reichhaltige Vielfalt an Nutzpflanzen – mit deren natürlichen und wild vorkommenden Verwandten sowie sogenannten “Orphan Crops”. Bei Letzteren handelt es sich um „vernachlässigte” Pflanzensorten, die als genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRFA) dienen, aber nicht häufig genutzt werden. Das Projekt Farmer Resilience and Melon Crop Diversity in southern Africa” (FRAMe) zielt auf eine zukunftsorientierte Landwirtschaft der Nutzpflanzenvielfalt am Beispiel der Melonen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit über 300.000 Euro.
Wie gehen Landwirtschaft und Schutz der Biodiversität Hand in Hand? Das Wiesengut, Siegaue 16 in Hennef, zeigt, wie das funktioniert. Am Sonntag, 3. Juli, von 10 bis 18 Uhr öffnet die Lehr- und Forschungsstation für organischen Landbau der Universität Bonn ihre Türen. Präsentationen, Feldrundfahrten und Kulinarisches aus dem ökologischen Anbau geben Einblicke in die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Interessierte sind herzlich willkommen! Das Programm ist auch für Familien gedacht.
Wassertropfen perlen einfach ab – und reinigen dabei auch noch die Oberfläche und reduzieren etwa den Befall mit Pilzsporen. Aber nicht nur Pflanzen verfügen über den „Lotuseffekt“, den Professor Wilhelm Barthlott von der Universität Bonn vor vier Jahrzehnten entdeckte. Auch landlebende Cyanobakerien (Hassallia byssoidea) nutzen die extreme Wasserabstoßung, um sich vor Wasserfilmen und Konkurrenten zu schützen. Das berichtet eine Forschungsteam um Barthlott im Journal „Frontiers in Plant Science“.