Der vom Menschen verursachte Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wie reagiert das Recht auf die mit dem Klimawandel verbundenen naturwissenschaftlichen Unsicherheiten? Gelingt es dem Recht, einen verlässlichen, widerspruchsfreien Rahmen für wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu schaffen? Können Individualrechte zum Schutz des Klimasystems der Erde beitragen? Diesen Fragen widmet sich Prof. Dr. Charlotte Kreuter-Kirchhof in der ersten Fritz-Tillmann-Lecture der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Der Vortrag “Widersprüche und Individualrechte im Klimaschutzrecht” findet am Montag, 13. Juni, 18:15 Uhr im Forum Internationale Wissenschaft, Heussallee 18-24, in Bonn statt. Um Anmeldung wird gebeten: https://terminplaner.dfn.de/Anmeldung-FTL2022 oder Tel. 0228/73-7343
21 Spitzenforschende sind am Donnerstagabend in Berlin mit Deutschlands höchstdotiertem internationalen Forschungspreis, der Alexander von Humboldt-Professur, ausgezeichnet worden – darunter die KI-Ethikerin Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, die seit eineinhalb Jahren an der Universität Bonn forscht. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Hans-Christian Pape, Präsident der Humboldt-Stiftung, überreichten die mit bis zu fünf Millionen Euro dotierten Preise während einer Festveranstaltung.
Während der Pandemiezeit feierte die Universität Bonn ihren Dies academicus digital. Im Sommersemester findet er wie gewohnt statt: Die Veranstaltungen am Mittwoch, 18. Mai finden überwiegend in Präsenz statt und bieten eine gute Möglichkeit, sich über das Studienangebot und das Campusleben zu informieren. Die Universität Bonn lädt Studierende, Beschäftigte und interessierte Bürger*innen herzlich zum Campus-Besuch ein.
Rötung, Schwellung, Schmerz – das sind Anzeichen einer Entzündung. Sie dient dem Schutz des Körpers vor Krankheitserregern oder Fremdstoffen. Forschende der Universitäten Bonn und Köln konnten zeigen, dass Entzündungsreaktionen eines wichtigen Sensorproteins in einer bestimmten räumlichen Richtung ablaufen. Diese Erkenntnis hat das Potenzial, Entzündungen möglicherweise am „wachsenden Ende“ zu stoppen, und somit chronischen Entzündungskrankheiten Einhalt zu gebieten. Die Studie ist nun im Journal “Science Advances” erschienen.
Von der Forschung in die Anwendung: Bis zu 50.000 Euro können jetzt Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Universität Bonn für Produktvalidierungen aus ihrer Forschung erhalten. Dazu schreibt das Transfer Center enaCom erstmalig sogenannte Prototypisierungsgrants aus, mit denen innovative Forschungsergebnisse für eine geplante Vermarktung entwickelt werden können. Der Bewerbungsschluss ist der 19. Mai für das laufende Kalenderjahr, danach können Bewerbungen viermal jährlich eingereicht werden.
Nach zwölf Jahren Förderung richtet das Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ am 12. und 13. Mai seine Abschlusskonferenz aus. Das internationale Kolleg für geisteswissenschaftliche Forschung reflektiert seit 2010 unterschiedliche systematische Dimensionen von Recht als kulturellem Tatbestand. In der Abschlusskonferenz referieren namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zu diesem Thema und blicken auf die Entwicklungsdynamik des Kollegs zurück. Darüber hinaus berichten Künstlerinnen und Künstler, die das Kolleg begleitet haben, von ihren Erfahrungen einer wechselseitigen Befruchtung von Wissenschaft und Kunst. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Während der Generalsanierung des Akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn kann die Antikensammlung im Ausweichquartier in der Römerstraße 164 besucht werden. Dort wird der neue Sitz der Götter von Athene bis Zeus am Sonntag, 15. Mai 2022, 11 Uhr, eröffnet.
Die Ethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen der Universität Bonn hat in Dortmund den diesjährigen Wilhelm-Weber-Preis für ihr langjähriges gesellschaftliches Engagement erhalten. Verliehen wird der nach dem Theologen und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Weber (1925-1983) benannte Preis für „besondere Verdienste im Geist der katholischen Sozialethik“. Während eines Festaktes in der Kommende Dortmund, dem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, hielt der frühere Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Paul Kirchhof die Laudatio auf die Preisträgerin.