Aufgrund der Coronavirus-Pandemie findet die diesjährige Gedenkveranstaltung zur Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 nicht wie üblich am Erinnerungsmal vor dem Alten Rathaus statt, sondern als digitale Präsentation auf der städtischen Webseite. Am kommenden Sonntag, 10. Mai, werden auf der Online-Plattform Videostatements des Oberbürgermeisters Ashok Sridharan, der Leiterin der Gedenkstätte Astrid Mehmel, des AStA-Vorsitzenden Sander Hartkamp sowie des Ersten Vorsitzenden des Studierendenparlaments, Kay Alexander Frenzen, veröffentlicht.
In welchem Ausmaß Anbau und Handel brasilianischen Sojas das Weltklima belasten, hängt ganz erheblich vom jeweiligen Anbaugebiet ab. Das zeigt eine aktuelle Studie, die die Universität Bonn zusammen mit Partnern aus Spanien, Belgien und Schweden durchgeführt hat. In manchen Regionen fallen demnach beim Export von Soja und Sojaprodukten mehr als 200 Mal so hohe CO2-Emissionen an wie in anderen. Die EU importierte zwischen 2010 und 2015 Soja vor allem von Standorten, in denen für den Anbau große Savannen- und Waldflächen in Ackerland umgewandelt wurde. Die Analyse ist nun in der Zeitschrift Global Environmental Change erschienen.
Schätzungen zufolge erleiden 20.000 bis 35.000 Patienten pro Jahr ein Angioödem durch die Einnahme von ACE-Hemmern. Dabei schwellen Haut und Schleimhäute vor allem im Gesicht, Hals und Rachen an. Das Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Bonn untersucht in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) potenzielle Risikofaktoren für die Entstehung von Angioödemen, die durch Blutdrucksenker ausgelöst wurden. Hierfür werden Betroffene gesucht, die zu einer Speichelprobe und einem Telefoninterview bereit sind.
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste hat 15 neue Mitglieder aufgenommen. Unter diesen herausragenden Forschern sind Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz und Prof. Dr. Thomas Litt von der Universität Bonn.
Außergewöhnliche Ereignisse lassen sich aus vielen Perspektiven betrachten. Die Ethnologie bildet da keine Ausnahme. Wie die Krise schon vorher nicht tragbare Zustände offenbart und was wir von den indigenen Völkern des Amazonasgebiets lernen können, beschreibt Naomi Rattunde, die an der Universität Bonn im Fachbereich Altamerikanistik/Ethnologie promoviert, in diesem Beitrag zur Reihe "Lebenszeichen".
Der Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen gilt als Brennpunkt für das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2. Nach einer Karnevalssitzung kam es dort zu einer in Deutschland frühen und massenhaften Ausbreitung des Erregers. Im Rahmen der Studie hatte ein Forschungsteam um Prof. Dr. Hendrik Streeck und Prof. Dr. Gunther Hartmann von der Universität Bonn in der Ortschaft Gangelt eine große Zahl von Einwohnern befragt, Proben genommen und analysiert. Dabei wurde unter anderem erstmals die Sterblichkeitsrate der Infektion genau bestimmt. Die Ergebnisse der Studie sind vorab veröffentlicht worden und werden nun der Wissenschaft und der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine Publikation in einem Fachjournal mit Peer-Review-Verfahren folgt.
Eine Doktorandin in der Anglistik hatte zu Semesterbeginn eine Idee, wie ihre Studierenden ihre Eindrücke von der Corona-Pandemie kreativ verarbeiten könnten. Entstanden ist eine Online-Sammlung von Briefen, die weiter wächst. Alle Universitätsangehörigen können dazu beitragen.
Die Corona-Pandemie hat viele Bereiche des universitären Lebens erfasst. Und so hat kürzlich der erste Semestereröffnungsgottesdienst aus dem Homeoffice stattgefunden. Prof. Dr. Markus Saur von der Evangelisch-Theologischen Fakultät berichtet in diesem "Lebenszeichen", wie es dazu kam.