Humboldt-Forschungspreis für Uwe-Jens Wiese
Prof. Dr. Uwe-Jens Wiese von der Universität Bern erhält einen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Prof. Dr. Ulf-G. Meißner vom Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn hat den Wissenschaftler für den Preis nominiert. Beide kennen und schätzen sich schon lange und wollen nun neue Methoden gemeinsam weiterentwickeln. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.
Amerikanisch-deutsche Partnerschaft: Perspektiven in Krisenzeiten
Welche Belastungsproben und welche Chancen ergeben sich aus aktuellen Krisen für die Kooperation zwischen den USA und Deutschland? Erlebt sie eine Renaissance? Darüber wird am 11. Mai um 18 Uhr die US-amerikanische Generalkonsulin Pauline Kao im Festsaal der Universität sprechen. Der Vortrag mit anschließender Diskussion bildet den Start der Veranstaltungsreihe „Nordrhein-Westfalen und die Welt“, ins Leben gerufen von der Henry Kissinger Professur für Sicherheits- und Strategieforschung am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn. Es handelt sich um eine Kooperation mit der Stadt Bonn. Um Anmeldung wird gebeten an wiluda@uni-bonn.de.
Nachhaltigkeitsforschung bei der Wissenschaftsnacht
„nach(haltig)geforscht“ – das ist das Motto der diesjährigen Bonner Wissenschaftsnacht, die nach der Corona-Pause erstmalig wieder stattfindet. Am 12. und 13. Mai präsentieren zahlreiche Ausstellende aus der Universität Bonn, den Hochschulen, den Forschungsinstitutionen und wissenschaftlichen Einrichtungen der Region aktuelle Forschungsprojekte zum Thema Nachhaltigkeit. In einer Zeltstadt verteilen sich 17 Zelte und drei Indoor-Standorte vom Bonner Münsterplatz über den Bottlerplatz/Mülheimer Platz bis hin zum Friedensplatz. Die Öffnungszeiten sind am Donnerstag, 12. Mai, von 9 bis 18 Uhr und am Freitag, 13. Mai, von 9 bis 23 Uhr.
Innovative Therapieansätze von gestörter Motivation bei Depression, Essstörungen und Adipositas
Prof. Dr. Nils Kroemer hat die Professur für Medizinische Psychologie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) angetreten. Damit ist auch die Leitung der Sektion in der Klinik und entsprechende Lehrverpflichtung verbunden. Er untersucht die neurobiologischen Grundlagen von Motivation und Belohnungsverhalten. Einen Fokus legt der 34-Jährige dabei auf das Zusammenspiel von Stoffwechselprozessen und Verhalten, die beispielsweise Essanfälle bei Binge Eating begünstigen oder zu Veränderungen im Belohnungssystem des Gehirns durch den übermäßigen Essenskonsum führen. Um dieses Wissen in Zukunft gezielt therapeutisch nutzen zu können, arbeitet seine Forschergruppe der Universität Bonn an neuromodulativen Behandlungsansätzen, beispielsweise mittels nicht-invasiver Vagusnerv-Stimulation am Ohr.
Senat und Hochschulrat beschließen Resolution zu geplanten Interimsflächen am Hofgarten
Die Mitglieder von Senat und Hochschulrat der Universität Bonn haben mit einer Resolution ihre breite Unterstützung für die Pläne des Rektorats ausgedrückt, während der zehnjährigen Sanierungszeit des Hauptgebäudes nachhaltige Interimsflächen auf einem Teil des Hofgartens zu errichten. Dadurch sollen dringend benötigte Ausweichflächen für die wegfallenden Hörsäle und die Aula geschaffen werden.
Universitätsgesellschaft Bonn holt Preisübergabe 2021 in einer Matinee nach
Im Rahmen ihrer Frühjahrsmatinee hat die Universitätsgesellschaft Bonn (UGB) ihre renommierten Preise für herausragende Dissertationen sowie den Initiativpreis für studentisches Engagement übergeben. Die Auszeichnung fand wieder in Präsenz und im Arithmeum statt.
CHE-Hochschulranking: Gute Bewertungen für Kultur- und geisteswissenschaftliche Fächer
Studierende bewerten im aktuellen CHE Hochschulranking ihre Studienbedingungen. In diesem Jahr wurden Fächer der Ingenieurwissenschaften, der Sprach- und Kulturwissenschaften sowie Psychologie untersucht. Erstmals wurden die Studierenden auch zum Einsatz digitaler Lehre befragt. Die befragten Studierenden bewerteten unter anderem die Unterstützung am Studienbeginn als besonders positiv.
Pilzeffektor Rip 1 unterdrückt Abwehrreaktionen beim Mais
Die Koevolution zwischen den Virulenzfaktoren von Pathogenen und dem Immunsystem einer Wirtspflanze bildet ein vielschichtiges Netzwerk von Interaktionen aus. Diese bleiben phänotypisch unerkannt und funktionell schwer verständlich, so lange nicht einzelne Akteure entfernt werden. Der Pilz Ustilago maydis, der Mais befällt, sondert ein Gemisch aus manipulierenden Faktoren, sogenannten Effektoren ab. Dies unterdrückt die Abwehrmechanismen und beeinflusst den Stoffwechsel des Wirts zu seinen Gunsten. Ein internationales Forscherteam unter Federführung des IPK Leibniz-Instituts und der Universität Bonn hat die Rolle des Pilz-Effektorproteins Rip1 aufgeklärt, das maßgeblich an der Unterdrückung der Immunität der Maispflanze während des Befalls durch den Maisbrandpilz Ustilago maydis beteiligt ist. Die Ergebnisse wurden im Magazin Plant Cell veröffentlicht.