Kilo-Degree Survey bestätigt Standardmodell der Kosmologie1
Daten von 41 Millionen Galaxien hat ein internationales Forschungsteam ausgewertet, um die Materieverteilung im Weltall zu bestimmen. Die Daten bestätigen ein lang existierendes Modell – zur Überraschung des Teams.
Bonn erhält Millionenförderung für innovative Lehre2
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert im Rahmen ihrer Initiative „Freiraum“ gleich acht Projekte der Universität Bonn zu Innovation in der Lehre, die in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) umgesetzt werden. Damit hat die Universität von den 153 geförderten Projekten die zweitmeisten eingeworben. Angesiedelt sind alle acht Projekte, die insgesamt rund 2,6 Millionen Euro Fördergelder erhalten, an der Medizinischen Fakultät. Mit der Initiative „Freiraum“ fördert die Stiftung Innovation in der Hochschullehre neue und experimentelle Ideen in der Lehre.
Reihenfolge entschlüsselt, in der Neuronen feuern3
Wie behält das Gehirn die Abfolge von Ereignissen im Gedächtnis? Das wollten Forschende vom Universitätsklinikum Bonn (UKB), der Universität Bonn, dem Universitätsklinikum Tübingen und der Universität Tübingen herausfinden. Sie konnten durch eine besondere Messmethode mit implantierten Elektroden im menschlichen Gehirn zum ersten Mal eine gängige Theorie zu Gedächtnisprozessen prüfen. Das Antwortmuster der Nervenzellen erfolgt dabei nicht so, wie in der Theorie vermutet. Die Ergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „Nature Neuroscience“ erschienen.
Ein Sternenmahler im Zentrum der Galaxis4
Im Zentrum unserer Galaxie befindet sich ein supermassereiches Schwarzes Loch mit einer Masse von vier Millionen Sonnen. Um dieses Loch namens SgrA* scheinen die schwersten Sterne zu verschwinden. Astronomen der Karls-Universität in Prag und der Universität Bonn sind nun der möglichen Ursache dafür auf die Spur gekommen. Ihre Ergebnisse sind in der Zeitschrift „Astronomy & Astrophysics“ veröffentlicht worden.
Startpunkte für die Kontrolle der Proteinsynthese5
Das Forschungsfeld der "zellulären IRESes" lag jahrzehntelang brach, da es keinen einheitlichen Standard an zuverlässigen Methoden zur klaren Charakterisierung von diesen Startpunkten für die Ribosomen-vermittelte Kontrolle der Genexpression gab. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn entwickelten nun in Kollaboration mit der Stanford Universität in Kalifornien (USA) dafür einen entsprechenden Werkzeugkasten als neuen Goldstandard für dieses Feld. Sie erhoffen sich damit die Entdeckung starker IRES-Elemente, die für die synthetische Biologie und für die Verwendung in neuen mRNA-Therapeutika direkt relevant sind. Die Ergebnisse ihrer Arbeit wurden in der Fachzeitschrift „The EMBO Journal“ veröffentlicht.
Wenn Darmbakterien das Hirn beeinflussen6
In unserem Darm leben Billionen von Bakterien. Dieses Mikrobiom ist dabei nicht nur für die Darmgesundheit wichtig, es beeinflusst auch andere Körperfunktionen. Forschende interessiert insbesondere, wie das Mikrobiom die Signalübertragung entlang der „Darm-Hirn-Achse“ beeinflussen kann, um neurologische Prozesse im Wirt zu verändern. Am 26. März stellen Forschende auf einem wissenschaftlichen Symposium „Darm trifft Hirn: Mikrobiota bei neurologischen Erkrankungen“ neue Erkenntnisse vor. Im Kurzinterview erklären Prof. Dr. Marie-Christine Simon, Juniorprofessorin für Ernährung und Mikrobiota an der Universität Bonn, und Dr. Janis Rebecca Bedarf, Oberärztin an der Klinik für Parkinson, Schlaf- und Bewegungsstörungen des Universitätsklinikums Bonn (UKB), wie Mikroorganismen im Darm und neurologische Krankheiten zusammenhängen.
Verleihung des Leibniz-Preises an Prof. Dr. Angkana Rüland7
Vergangenen Dezember gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt, dass Prof. Dr. Angkana Rüland vom Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM) einen mit 2,5 Millionen Euro dotierten Leibniz-Preis bekommt. Nun wurde ihr die Auszeichnung im Cafe Moskau in Berlin offiziell überreicht. 
Detektiv für angeborene Fehler der Immunantwort8
Prof. Dr. Kaan Boztug leitet die neu gegründete Klinik für Pädiatrische Immunologie und Rheumatologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB). Der 47-jährige Experte für seltene Erkrankungen des Immunsystems und der Blutbildung will dort ein Zentrum für angeborene Immundefekte mit Diagnostik und Behandlung bis hin zu Immun- und Stammzelltherapien etablieren. Im Rahmen seiner ERC-Grant-geförderten Forschung hat er über 20 Immundefekte erstmals beschrieben und die zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen entschlüsselt. Prof Boztug kommt frisch aus Wien, wo er unter anderem als Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für seltene und undiagnostizierte Krankheiten, Oberarzt am St. Anna Kinderspital und als Wissenschaftlicher Direktor der St. Anna Kinderkrebsforschung tätig war.
Wird geladen