Nervenzellen im Gehirn empfangen Tausende von synaptischen Signalen über ihre „Antenne“, dem sogenannten dendritischen Ast. Dauerhafte Veränderungen in der synaptischen Stärke korrelieren dabei mit einer veränderten Größe dendritischer Dornfortsätze, den Spines. Doch wie die Neuronen diese Stärkeänderungen über mehrere, nahe beieinanderliegende und gleichzeitig aktive Synapsen hinweg umsetzen, war bislang unklar. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn, der Okinawa Institute of Science and Technology Graduate University (OIST) und dem RIKEN Center for Brain Science (CBS) gehen davon aus, dass der Wettbewerb zwischen Spines um molekulare Ressourcen und der räumliche Abstand zwischen gleichzeitig stimulierten Spines sich auf deren resultierende Dynamik auswirkt. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht.
Wie ist der optimale Radweg zur Schule? Welche Käfer kommen in den Eichen- und Buchenwäldern des Ahrtals vor? Diese und weitere Fragen haben Schülerinnen und Schüler aus der Region in ihren Facharbeiten untersucht. Die besten wurden in der Aula des Uni-Hauptgebäudes Bonn mit den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen ausgezeichnet.
Am Freitag, dem 23. August, sowie am Samstag, dem 24. August, präsentierten Physik-Studierende in dem Physikshow-Musical "Planetamos", was das Leben auf der Erde aus physikalischer Sicht ermöglicht. Im Wolfgang-Paul-Hörsaal, verfolgte das Publikum zwei Stunden lang unterhaltsamen Vorführungen und Live-Musik.
Das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) und die Universität Bonn haben ihre Partnerschaft erneuert. Beide bekräftigen damit ihr Engagement für die Nutzung der Weltraumtechnologie als Antwort auf die wachsende Bedrohung durch Natur- und vom Menschen verursachte Katastrophen. Mit der heute in Wien unterzeichneten Fünfjahresvereinbarung wird das Projekt „Spaceborne Earth Observation Applications for Emergency Response and Disaster Risk Reduction“ (SPEAR) mit Schwerpunkt auf Afrika verlängert.
Die Universität Bonn war auf der diesjährigen GAIN-Konferenz in San Francisco prominent vertreten. Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch und Prorektorin Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch nahmen an der Tagung des German Academic International Network (GAIN) teil, die vom 23. bis 25. August 2024 stattfand. Die Konferenz ist die größte Netzwerkveranstaltung für internationale Wissenschaftskarrieren in Deutschland.
Im Dezember 2007 beschloss die damalige Regierung Brasiliens ein Gesetz, das die illegale Vernichtung des Regenwaldes bremsen soll. Eine Studie von Forschenden des Insper-Forschungsinstituts in São Paulo und der Universität Bonn zeigt nun einen interessanten Nebeneffekt: Wo die Maßnahmen implementiert wurden, ging nicht nur die Abholzung zurück, sondern auch die Zahl der Tötungsdelikte. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Institutional Economics erschienen.
In unserem Körper ist die Entsorgung beschädigter Zellbestandteile unerlässlich für die Aufrechterhaltung von Geweben und Organen. Ein internationales Forschungsteam unter der Federführung der Universität Bonn hat nun wesentliche Einblicke in die Regulation eines beteiligten Entsorgungssystems erzielt. Demnach wird dieses durch Krafttraining aktiviert. Die Befunde könnten die Grundlage für neue Therapien gegen Herzversagen und Nervenerkrankungen bilden und auch zum Gelingen bemannter Weltraummissionen beitragen. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Current Biology" vorgestellt.
CRISPR-Genscheren, als neue Werkzeuge der Molekularbiologie, haben ihren Ursprung in einem uralten, bakteriellen Immunsystem. Doch wenn ein Virusangriff erfolgreich überstanden ist, muss sich die Zelle erholen. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn haben in Kooperation mit Forschenden des Institut Pasteur in Frankreich einen in die Genschere integrierten Zeitschalter entdeckt, mit dem sich die Genschere selbst ausschalten kann. Die Studienergebnisse sind in der renommierten Fachzeitschrift „Nucleic Acids Research“ publiziert.