Wer hat Lust, sich von einem Roboter porträtieren zu lassen? Wie arbeiten die Exzellenzbereiche der Universität Bonn? Und wie sehen Kinder diese Forschung? Am Sonntag, den 7. Juli, von 12 bis 18 Uhr, feiert die Universität Bonn das Wissenschaftsfestival. Unter dem Motto „Wissenschaft zum Mitmachen für alle!“ sind Groß und Klein zu einem bunten Fest eingeladen. Neben einer Wissenschaftsrallye und einer Food-Truck-Meile gibt es zahlreiche Stationen für alle Interessierten zum Kennenlernen der Universität Bonn. Das Programm ist öffentlich und der Eintritt ist frei.
Neurotech EU ist strategische Brücke zwischen verschiedenen Disziplinen und ermöglicht Forschung und Ausbildung im Bereich der Neurowissenschaft und -technologie auf Spitzenniveau. Zum Start der zweiten Förderphase richtete die Allianz jetzt in Island auch ein Symposium und eine Summer School für Studierende aus.
Wo hat die Vorstellung von “Gott“ ihren Ursprung? Der Ägyptologe Prof. Dr. Ludwig Morenz von der Universität Bonn ist überzeugt, im Südwesten der Halbinsel Sinai in Ägypten die ältesten Belege für „El“ gefunden zu haben. Dabei handelt es sich um den personifizierten Gott, den wir später etwa aus Ugarit, der Hebräischen Bibel oder dem Koran kennen. Denn auch der biblische „El“ oder der koranische „Allah“ ist nach der Wortherkunft gleichbedeutend und sprachhistorisch verwandt mit „El“. Unter den sozio-kulturellen Bedingungen auf dem Hochplateau von Serabit el Chadim und dem ägyptischen Einfluss scheint der Allgemeinbegriff el (= Gott) zur spezifischen Gottesperson „El“ geprägt und auch bildlich dargestellt worden zu sein. Die Ergebnisse stellt der Wissenschaftler in seinem neuen Buch vor.
Spitzenstandorte der Robotik in Deutschland haben sich zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um das neue Robotics Institute Germany (RIG) aufzubauen. Es soll künftig die zentrale Anlaufstelle für Robotik in Deutschland werden. Auf der Konferenz „KI-basierte Robotik 2024“ in Berlin stellten Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) als Konsortialkoordinatorin und RIG-Sprecher Prof. Tamim Asfour vom Karlsruhe Institute of Technology (KIT) das Konzept zur KI-basierten Robotik vor. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die kommenden vier Jahre mit 20 Millionen Euro geförderte Projekt startet am 1. Juli 2024. Die Universität Bonn ist maßgeblich beteiligt.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat in einer Stellungnahme die Bedeutung der Katholisch-Theologischen Fakultäten an staatlichen Universitäten betont. Die Glaubenskommission hebt hervor, dass die Theologie eine unverzichtbare Rolle im Dialog zwischen Glauben und Vernunft spiele und einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Reflexion leiste. Sowohl für die heutige Wissensgesellschaft als auch für die Kirche selbst stelle es einen großen Gewinn dar, wenn sich Theologie im Diskurs an der Universität bewähre. Es sei daher wichtig, sich auch zukünftig für den Erhalt der Theologischen Fakultäten an staatlichen Universitäten einzusetzen.
Forschende des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) zeigen in einer Studie mit 991 Erwachsenen, dass sich die häufigsten Formen von Frontotemporaler Demenz (FTD) sowie die Nervenerkrankungen Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Progressive Supranukleäre Blickparese (PSP) per Bluttest erkennen lassen. Ihr Verfahren ist noch nicht bereit für den medizinischen Alltag, könnte aber langfristig die Krankheitsdiagnose erleichtern und schon jetzt die Entwicklung neuer Therapien voranbringen. Die im Fachjournal Nature Medicine veröffentlichten Befunde beruhen auf der Messung bestimmter Eiweißstoffe im Blut. Dabei dienen die Proteine als sogenannte Biomarker. An den Untersuchungen waren auch das Universitätsklinikum Bonn (UKB), die Universität Bonn sowie weitere Forschungseinrichtungen in Deutschland und Spanien beteiligt.
Vom 28.-30. Juni 2024 können sich beim GreenBonn Hackathon Studierende der Universität Bonn, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sowie weiterer Universitäten und Hochschulen der umliegenden Regionen mit Expertinnen und Experten aus Forschung, Bildung, Verwaltung und Wirtschaft vernetzen und zusammenarbeiten. Im Digitalhub am Bonner HBF sollen so kreative Lösungen für die Umsetzung der Klimaziele in Bonn gefunden werden. Als Organisatoren haben sich dazu die Stadtwerke Bonn, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Universität Bonn und DIGITALHUB.DE zusammengetan. Gesucht sind technische Innovationen, soziale Konzepte und kreatives Miteinander.
Forschende der Universität Bonn haben eine Software entwickelt, die das Wachstum von Ackerpflanzen simulieren kann. Dazu fütterten sie einen lernfähigen Algorithmus mit Tausenden von Fotos aus Feldexperimenten. Das Verfahren lernte dadurch, auf Basis eines einzigen Ausgangsbildes die zukünftige Entwicklung angebauter Pflanzen zu visualisieren. Anhand der bei diesem Prozess erzeugten Bilder lassen sich Parameter wie die Blattfläche oder auch der Ertrag treffsicher abschätzen. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Plant Methods erschienen.