Höhere Blutfette lassen Zellen Stress teilen1
Bei Patientinnen und Patienten mit Stoffwechselkrankheiten verursachen erhöhte Blutfettwerte Stress in den Muskelzellen – eine Reaktion auf Veränderungen außerhalb der Zelle. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung der University of Leeds und mit Beteiligung der Universität Bonn hat herausgefunden, dass diese gestressten Zellen ein Signal aussenden, das an andere Zellen weitergegeben werden kann. Diese Signale, die als Ceramide bekannt sind, können kurzfristig einen schützenden Effekt haben, da sie Teil eines Mechanismus sind, der den Stress in der Zelle verringern soll. Bei langfristig auftretenden Stoffwechselkrankheiten können die Signale jedoch die Zellen abtöten, die Symptome und die Krankheit verschlimmern. Die Studie ist im Fachjournal Nature Communications erschienen.
Institut für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt wird An-Institut der Uni Bonn2
Die Universität Bonn hat einen Kooperationsvertrag mit dem Verein für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt e.V. geschlossen. Das vom Verein getragene Institut (IPA) wird dadurch zu einem sog. „An-Institut“ der Universität Bonn.
Auf den Spuren Annemarie Schimmels3
Sie war Ende des 20. Jahrhunderts vermutlich die berühmteste nicht-muslimische Islamwissenschaftlerin: Annemarie Schimmel (1922-2003). Zum 100. Geburtstag der Gelehrten, die über viele Jahre an der Universität Bonn tätig war, lädt das International Center for Comparative Theology and Social Issues der Universität Bonn zu einer Festveranstaltung am 7. April ein. Beginn ist um 14 Uhr im Großen Hörsaal des Collegium Albertinum (Adenauerallee 19). Auf einen Vortrag über das Leben und Wirken von Annemarie Schimmel folgt ein Stadtspaziergang auf ihren Spuren. Er dauert rund eine Stunde und endet an Schimmels Grab auf dem Poppelsdorfer Friedhof. Um Anmeldung wird gebeten.
Poetischer Realismus4
Das Paul-Clemen-Museum zeigt vom 7. April 2022 bis 13. Mai 2022 Candida Höfers Fotografien aus zwei Besuchen im Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn
„Rektor des Jahres“: Prof. Michael Hoch auf Platz 25
Professor Dr. Thomas Puhl, Rektor der Universität Mannheim, erhält die Auszeichnung „Rektor des Jahres“, die der Deutsche Hochschulverband (DHV) zum vierzehnten Mal vergibt. Dies wurde auf der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ des DHV und der Deutschen Universitätsstiftung bekanntgegeben, die pandemiebedingt online stattfand. Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, der "Rektor des Jahres" der beiden Vorjahre, gelangte auf den 2. Platz.
Der Kaiserdumbo schafft es in die Hit-Liste bemerkenswerter neuer Meeresarten6
Dumbo-Oktopusse verfügen über große Flossen links und rechts des Kopfes und erinnern daher an den fliegenden Elefanten aus dem gleichnamigen Walt-Disney-Film. Der Evolutionsbiologe Dr. Alexander Ziegler vom Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie der Universität Bonn holte im Sommer 2016 an Bord des Forschungsschiffs „Sonne“ im Nordpazifik ein etwa 30 Zentimeter langes Exemplar aus rund 4.000 Metern Wassertiefe. Wie sich herausstellte, handelt es sich dabei um einen Vertreter einer bislang unbekannte Spezies (https://www.uni-bonn.de/de/neues/096-2021). Die Erstbeschreibung der neuen Art Grimpoteuthis imperator erfolgte dann 2021 in der renommierten Fachzeitschrift BMC Biology (DOI: https://doi.org/10.1186/s12915-021-01000-9). Das auf den deutschen Trivialnamen „Kaiserdumbo“ getaufte Tiefseelebewesen wurde nun in die Liste der „Zehn bemerkenswerten neuen Meeresarten von 2021“ des World Register of Marine Species aufgenommen (https://lifewatch.be/en/2022.03.19-WoRMS-LifeWatch-press-release).
Physiker erzeugen extrem komprimierbares „Licht-Gas“7
Forschende der Universität Bonn haben ein Gas aus Lichtteilchen erzeugt, das sich extrem stark komprimieren lässt. Ihre Ergebnisse bestätigen die Vorhersagen zentraler Theorien der Quantenphysik. Sie könnten zudem die Richtung zu neuartigen Sensoren weisen, mit denen sich kleinste Kräfte messen lassen. Die Studie erscheint in der Fachzeitschrift Science.
Studie zeigt, wie Wirkstoff wichtigen Rezeptor hemmt8
Der A2A-Rezeptor reguliert, mit welcher Vehemenz das angeborene Immunsystem gegen kranke Zellen vorgeht. Forschende der Universität Bonn haben nun erstmals zeigen können, wie ein wichtiger Hemmstoff an den Rezeptor bindet. Die Ergebnisse erleichtern es künftig, gezielt nach Molekülen zu suchen, die das angeborene Immunsystem schlagkräftiger machen. Diese könnten zum Beispiel im Kampf gegen Krebs, aber auch gegen Hirnerkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson zum Einsatz kommen. Die finale Version der Studie ist in der Zeitschrift Angewandte Chemie International Edition erschienen.
Links
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/064-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/057-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/059-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/056-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/rektor-des-jahres-prof-michael-hoch-auf-platz-2
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/der-kaiserdumbo-schafft-es-in-die-hit-liste-bemerkenswerter-neuer-meeresarten
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/053-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/055-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues?b_start%253Aint=1936&b_start:int=1128&set_language=de
- https://www.uni-bonn.de/de/neues?b_start%253Aint=1936&b_start:int=0&set_language=de
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