16 Universitäten in Nordrhein-Westfalens haben sich zur Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtⁿ zusammengeschlossen. An der Universität Bonn fand jetzt die erste interdisziplinäre Summer School der Initiative statt, die vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird.
Macht und Herrschaft prägen das menschliche Zusammenleben durch alle Epochen hindurch. Wie Herrschaftsordnungen und ihre Kommunikationsformen in vormodernen Zeiten vor allem unter den Eliten aussahen – damit beschäftigt sich das neue Zentrum „Macht und Herrschaft“ der Universität Bonn. In einer Ringvorlesung geben die Forschenden Einblicke in ihre Arbeit. Den Auftakt macht am Montag, 17. Oktober um 18.15 Uhr Leiter Prof. Dr. Matthias Becher anlässlich der feierlichen Eröffnung des Zentrums. Zu seinem Vortrag sind Medien und alle Interessierten in Hörsaal I des Universitätshauptgebäudes eingeladen; es folgt ein Empfang im Café Unique. Die Veranstalter bitten um Anmeldung bis zum 27. September an macht.herrschaft@uni-bonn.de. Ab dem 15. November findet die Vorlesung bis Ende Januar immer dienstags um 18.15 Uhr in Hörsaal XIII des Hauptgebäudes statt.
Der Zebrafisch dient Forschenden rund um den Globus als Modell-Organismus: An ihm lassen sich viele wichtige Prozesse studieren, die auch im menschlichen Körper in ähnlicher Form stattfinden. Er wird daher auch für die Fahndung nach möglichen Wirkstoffen gegen Krankheiten genutzt. Forschende der Universität Bonn haben dazu nun einen innovativen Weg beschrieben. Dabei werden die Larven ein Stück weit „menschenähnlicher“ gemacht. Durch diese Humanisierung könnte die Wirkstoff-Suche deutlich effizienter werden. Die Ergebnisse der Pilotstudie sind in der Zeitschrift Cell Chemical Biology erschienen.
Zähle ich zum alten Eisen? Diese Frage taucht häufiger bei Berufstätigen auf, die die 50 überschritten haben. Ältere seien nicht mehr so leistungsstark und stresstolerant, lautet ein häufiges Vorurteil. Doch geistige Leistungsfähigkeit, Selbstvertrauen, psychische Widerstandskraft und Wohlbefinden lassen sich bei der Generation 50plus trainieren. Das zeigt eine Studie von Forschenden der Entwicklungspsychologie der Universität Bonn, die im European Journal of Ageing vorab online erschienen ist. Die Druckfassung kommt voraussichtlich im Dezember heraus.
Wenn in lebenden Zellen alles rund laufen soll, dann müssen die Erbinformationen stimmen. Doch leider häufen sich im Laufe der Zeit durch Mutationen Fehler in der DNA an. Landpflanzen haben einen eigenartigen Korrekturmodus entwickelt: Sie verbessern nicht direkt die Fehler im Erbgut, sondern aufwändig in jeder einzelnen Abschrift. Forschende der Universität Bonn haben diese Korrekturmaschine aus dem Laubmoos Physcomitrium patens in menschliche Zellen verpflanzt. Überraschenderweise nahm der Korrektor auch dort die Arbeit auf, aber nach eigenen Regeln. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Nucleic Acids Research” veröffentlicht.
Mit dem International Security Forum Bonn findet von 29. September bis 2. Oktober wieder die größte internationale Sicherheitskonferenz Nordrhein-Westfalens und aller angrenzenden Bundesländer statt. Im Mittelpunkt der Tagung, zu der hochrangige Teilnehmende aus Wissenschaft, Politik und Praxis erwartet werden, stehen die transatlantischen Beziehungen sowie strategische Nachhaltigkeitsforschung. Die Medien sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen. Verschiedene öffentliche Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen.
Für seine herausragenden und international anerkannten Forschungsleistungen hat Prof. Dr. Christian Bayer, Ökonom der Universität Bonn, den diesjährigen Hermann-Heinrich-Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik (VfS) erhalten. Der Preis geht einmal jährlich an eine Wirtschaftswissenschaftlerin oder einen Wirtschaftswissenschaftler unter 45 Jahren aus dem deutschsprachigen Raum. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und soll die Internationalisierung der Wirtschaftswissenschaften fördern.
Wie kommuniziere ich als junge Wissenschaftlerin oder junger Wissenschaftler am besten mit der Öffentlichkeit? Was gibt es dabei zu beachten? Beim Postdoc Day der Universität Bonn zum Thema „We need to talk! Science & Communication“ war das Interesse an dem Thema groß und die Reihen im Bonner Universitätsforum an der Heussallee gut gefüllt. Die Veranstaltung war speziell auf „Postdocs“ zugeschnitten, die nach erfolgreicher Promotion ihre wissenschaftliche Karriere weiter vorantreiben. Dabei zeigte sich: Wissenschaftskommunikation ist wichtig, macht Spaß, kostet Zeit, ist vielfältig, kann die Karriere beflügeln, aber auch Kritiker auf den Plan rufen.